Warum setzen die swt auf Fernwärme?
Sie ist der Schlüssel zur ökologischen Wärmeversorgung der Zukunft. Mit ihr erreichen wir viele Haushalte, aktuell rund 1.650 – und das Interesse wächst stark. Wir wollen unser 64 Kilometer langes Netz in den nächsten Jahren beträchtlich verlängern und die Wärmeabgabe auf mehr als 250 Gigawattstunden erhöhen, mit neuen oder umgerüsteten Anlagen möglichst ohne fossile Brennstoffe. Der Solarthermiepark in der Au ist eine davon.
Haben die swt bereits erneuerbare-Wärme-Projekte verwirklicht?
In Bühl und Pfrondorf haben wir Nahwärmenetze mit Solarthermie und Wärmepumpen eingerichtet, in Dettenhausen zusammen mit Ritter Sport eine Energiezentrale mit der größten Solarthermie-Dachanlage Deutschlands. Unser wichtigstes Wärmekraftwerk in Tübingen soll beim Klärwerk entstehen und mit ökostrombetriebenen Großwärmepumpen die Wärme des Abwassers nutzbar machen.
Lässt sich der Brennstoff Erdgas denn so ersetzen?
Von heute auf morgen geht das nicht. Stadt und Stadtwerke planen, bis 2030 einen großen Teil des genutzten Erdgases schrittweise durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen. Unsere Blockheizkraftwerke machen wir nach und nach wasserstofffähig. Im Juli hat unser Aufsichtsrat für ein erstes Investitionspaket grünes Licht gegeben.