Bei den Tübinger Bädern bleibt der Preis für ein Einzelticket Erwachsene, der ermäßigte Eintritt sowie das Einzelticket für die Sauna unverändert. Der Preis für eine Freibad-Saisonkarte Erwachsene und ermäßigt steigt um knapp sechs Prozent, für eine Familienkar-te um drei Prozent und für Inhaber einer Kinderbonuskarte um knapp zwei Prozent. Strom- und Erdgaskunden der swt erhalten mit der swt-Vorteilskarte weiterhin 10 Prozent Rabatt auf alle Freibad-Saisonkarten.
Der Einzeleintritt kostet unverändert 5,80 Euro, die Zehnerkarte kostet 50 Euro (bisher: 48 Euro). Die ermäßigte Zehnerkarte verteuert sich um 10 Cent pro Eintritt (3,10 Euro), die ermäßigte Einzelkarte bleibt unverändert (3,70 Euro). Die Sauna-Einzelkarte kostet nach wie vor 20 Euro, die Sauna-Zehnerkarte 190 Euro (bisher: 180 Euro). Eine Familienkarte fürs Freibad ist für 13,40 Euro (2 Erwachsene und bis zu 2 Kinder) zu haben (bisher: 13,00 Euro), beziehungsweise für 9,30 Euro (1 Erwachsener und bis zu zwei Kinder / bisher: 9,00 Euro). Jedes weitere Kind kostet unverändert 2,40 Euro. Die Freibad-Saisonkarten haben nächstes Jahr folgende Preise: Einzel-Saisonkarte: 115 Euro (bisher: 109 Euro), Familien-Saisonkarte: 204 Euro (bisher: 198 Euro) und KinderBonusKarte Junior/Saison: 26 Euro (bisher: 25,50 Euro). Die Freibadsaison beginnt voraussichtlich um den 1. Mai 2026 und endet mit dem letzten Tag der Sommerferien am 13. September 2026. Dadurch können die beiden Hallenbäder nahtlos direkt am Tag nach der Freibadschließung öffnen, was insbesondere für Schulen, Vereine und Schwimmschulen wichtig ist. Für Jahreskarten (alle Tübinger Bäder) gelten folgende Preise: Einzel-Jahreskarte: 335 Euro (bisher: 325 Euro), Familien-Jahreskarte: 418 Euro (bisher: 405 Euro) und KreisBonusKarte Junior/Jahr: 68 Euro (bisher: 66 Euro).
Die swt haben bei den Anpassungen darauf geachtet, dass die Preise weiterhin sozialverträglich sind. Die Anpassungen kompensieren nur einen Teil der Mehrkosten. Nötige Sanierungen und steigende Reparaturkosten verschlechtern die Erlös- und Kostenstruktur. Jeder Bäderbesuch wird von den Stadtwerken im Schnitt mit 7,71 Euro bezuschusst. Der Verlust der Bädersparte steigt tendenziell an und lag 2024 bei 4,2 Millionen Euro.
Parktarife steigen leicht – aber erst ab dem 2. Takt
Die Parkhaustarife in den swt-Parkhäusern und der Tiefgarage Hauptbahnhof werden ab dem 2. Takt teurer. Der erste Takt bleibt preislich unverändert. Dauerstellplätze verteuern sich um durchschnittlich rund 3 Prozent. Trotz der Preiserhöhung ist das Parken in den swt-Parkhäusern immer noch deutlich günstiger als auf vergleichbaren Straßenparkplätzen im Innenstadtbereich – und zudem überdacht und damit witterungsgeschützt.
Strom- und Erdgaskunden der swt erhalten mit der kostenlosen swt-Vorteilskarte die zweite halbe Stunde Parken kostenlos. Bisher galt der Rabatt im Parkhaus Altstadt-Mitte. Seit kurzem kommen aber auch Parkhausgäste im Parkhaus Metropol und im Altstadt-König in den Genuss dieser Vergünstigung.
Im Parkhaus Altstadt-Mitte steigt der Parktarif ab dem zweiten 30-Minuten-Takt um 10 Cent (von 2,10 Euro auf 2,20 Euro). Inhaber der swt-Vorteilskarte parken im Altstadt-Mitte in der zweiten halben Stunde kostenlos und sparen damit 1,20 Euro. Ab der 2. Stunde kostet jede weitere angefangene halbe Stunde 1,30 Euro (bisher 1,20 Euro). Auch in den Parkhäusern Metropol und Altstadt-König steigen die Taktpreise ab dem 2. Takt um 10 Cent. Die ersten 30 Minuten kosten somit weiterhin 1,00 Euro, die zweite halbe Stunde 1,10 Euro (bisher 1,00 Euro). Ab der 2. Stunde kostet jede weitere angefangene halbe Stunde 1,20 Euro (bisher 1,10 Euro). Im Neckar-Parkhaus erhöhen sich – bei gleichbleibendem Preis für den ersten 20-Minuten-Takt (0,80 Euro) – nur der 2. Takt um 10 Cent (bis 40 Minuten für 1,60 Euro). Ab der zweiten angefangenen Stunde wird der Stundentakt ebenfalls um 10 Cent teurer (von 2,10 Euro auf 2,20 Euro). In der Tiefgarage Hauptbahnhof gibt es weiterhin die „Kiss & Ride“-Option mit 15 Gratisminuten für kurzes Ein- oder Aussteigenlassen. Die erste halbe Stunde bleibt preislich unverändert. Die erste volle Stunde kostet zukünftig 2,30 Euro (bisher 2,20 Euro), jede weitere angefangene Stunde dann 2,50 Euro (bisher 2,40 Euro). In allen swt-Parkhäusern bleibt der maximale Tagespreis unverändert bei 19 Euro, in der Tiefgarage Hauptbahnhof bei 20 Euro.
Trinkwasserpreise werden angehoben
In der Trinkwasserversorgung sind höhere Investitionen in die Zukunft des Trinkwassernetzes erforderlich. Stark gestiegene Zinssätze wirken sich bei Großprojekten mit hohem Investitionsbedarf – wie beispielsweise für den notwendigen neuen Wasserbehälter Käppele – als zusätzliche Belastungen aus. Zudem stellen die swt einen kontinuierlich sinkenden Wasserbedarf im eigenen Versorgungsnetz fest. Der Trinkwasserabsatz hat sich – nach mehreren Jahren mit rückläufiger Absatzmenge – im Jahr 2025 stabilisiert. Die Summe der entstandenen und zukünftig erwarteten Mehrkosten lässt sich weder durch den gleichbleibenden Absatz noch durch Einsparungen kompensieren.
Die swt erhöhen daher ab 1.1.2026 die Trinkwasserpreise (Grund- und Verbrauchspreise). Für einen – statistisch betrachtet – typischen Tübinger Zwei-Personen-Haushalt mit 90 m3 Jahresverbrauch in einem Dreifamilienhaus betragen die Mehrkosten (aus Grund- und Verbrauchspreis) rund 4,4 Prozent mehr. Ein Vier-Personen-Haushalt in einem Einfamilien-haus mit 150 m3 Jahresverbrauch zahlt rund circa 4,5 Prozent mehr. Je nach Verbrauchs-menge und Wohnsituation (Einfamilien-, Mehrfamilienhaus) fällt die tatsächliche Gesamtsteigerung in der Summe aus Grund- und Verbrauchspreis unterschiedlich aus.
Fernwärmepreise bleiben stabil und sinken leicht
Die Preise für Fernwärme bleiben im nächsten Jahr stabil, teilweise ergibt sich sogar eine kleine Senkung bei den Jahresgesamtkosten. Der Wegfall der Gasspeicherumlage sorgt zusammen mit niedrigeren Beschaffungskosten für Erdgas für eine deutliche Absenkung beim Arbeitspreis, der 2026 bei 11,19 Cent pro Kilowattstunde (kWh) liegt. Erheblich angestiegen sind demgegenüber die CO2-Emissionspreise – sowohl im europäischen als auch im nationalen Emissionshandel. In der Gesamtkalkulation und unter Berücksichtigung dieser völlig unterschiedlich entwickelten Komponenten, ergeben sich für die Kunden leicht günstigere verbrauchsabhängigen Preisbestandteile. Die verbrauchsunabhängigen Preisbestandteile (Grund- und Messpreis) steigen demgegenüber insgesamt an. Dafür sorgen unter anderem gestiegene Werte beim Lohn- und Investitionsgüterindex.

