Klein aber wirkungsvoll: Grüne Oase der GSS belegt ersten Platz im Publikums-Voting beim swt-Umweltpreis

Publikumspreisträger der Jubiläumsausgabe stehen fest | Erster Jubel beim 10. Umweltpreis der Stadtwerke Tübingen (swt): In einer spannenden Abstimmung hat das Publikum über die Platzierung der Finalisten entschieden. Der erste Publikumspreis – dotiert mit 3.000 Euro – geht an die Geschwister-Scholl-Schule Tübingen. Mit einer grünen Oase auf dem Schulgelände beweist die Initiative, dass sich auch ein scheinbar kleiner Beitrag zum Umweltschutz durchaus lohnt. Auf dem Siegertreppchen stehen außerdem der Kinderbauernhof am Brennlesberg und das Graf-Eberhard Gymnasium Bad Urach. Die beiden Preisträger freuen sich über Förderungen in Höhe von 2.000 und 1.500 Euro.

Die Jubiläumsausgabe des swt-Umweltpreises bricht schon jetzt alle Rekorde. Mit 49 Bewerbungen ist die Teilnehmerzahl so hoch wie nie zuvor. Entsprechend groß war auch die Beteiligung am Publikums-Voting: 124.807 Stimmen wurden seit dem 26. September abgegeben. Für die 10. Ausgabe stockten die swt die Zahl der Finalisten von 12 auf 15 Preisträger auf. Die Gewinner wurden in einer ersten Abstimmungsrunde online ermittelt, über die letztendliche Platzierung entschied das Publikum in der zweiten Phase per SMS-Abstimmung.

Den ersten Publikumspreis holte sich mit 1395 Stimmen im Finale die Geschwister-Scholl-Schule Tübingen (GSS). Mit dem Projekt „GSS goes green – Wir bringen Leben zwischen den Beton“ schafft die Initiative eine grüne Oase auf dem sonst so betonlastigen Schulgelände und beweist: Umweltschutz und Artenschutz geht auch auf kleinem Raum. Mit dem Preisgeld über 3.000 Euro sollen unter anderem Hochbeete, Kräuterspiralen und die Umzäunung finanziert werden.

Auf Platz zwei – mit insgesamt 920 Stimmen – landete der Verein „Kinderbauernhof am Brennlesberg“. Durch die aktive Mitarbeit in der Landwirtschaft lernen Kinder und Jugendliche, die Tier- und Pflanzenwelt zu schätzen und zu bewahren - auf dem Gelände des Kinderbauernhofs in Gomaringen bekommen junge Menschen die Möglichkeit, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen. Das Preisgeld über 2.000 Euro fließt in das Budget für die Anschaffung eines Hühnermobils.  

Mit 826 Stimmen im Finale landete das Graf-Eberhard Gymnasium Bad Urach auf Platz drei im Publikums-Voting. Mit dem Preisgeld über 1.500 Euro soll die Fahrradflotte der Schule auf Vordermann gebracht werden: Mit den Zweirädern fahren Schülerinnen und Schüler zu regelmäßigen Einsätzen auf der schuleigenen Streuobstwiese. Hier werden nicht nur die Bäume gepflegt, sondern auch Bienenvölker versorgt. Die Fahrräder sind teilweise in die Jahre gekommen, müssen repariert oder ausgetauscht werden.

1.500 Euro Preisgeld erhält auch der Lebenshof Tierlieben gUG. Das Projekt „Kostenfreie Bildungsangebote für Gruppen“ belegt mit 571 Stimmen den vierten Platz im Finale des Publikum-Votings.

 

Jeweils 1.000 Euro erhalten die Projekte auf den Plätzen fünf bis sieben:

5. JuKi e.V. Förderverein Ammerbucher Schulen – „Trashbusters“ (372 Stimmen)

6. Förderverein Grundschule Kayh e.V. – „Ohne Bienen kein Leben!“  (351 Stimmen)

7. Merian-Gemeinschaftsschule Dusslingen – „Umwelterziehung im Schulgarten mit integrativem Konzept“ (334 Stimmen)

 

Über jeweils 750 Euro freuen sich die Projekte auf den Plätzen acht bis elf:

8. Waldkindergarten Schurwaldspatzen e.V. – „Erneuerung des Stromkonzeptes“ (293 Stimmen)

9. Grundschule Winkelwiese/Waldhäuser-Ost – „Nachhaltiger Schulhof“ (231 Stimmen)

10. Kinderhaus Rotbad – „Essbarer Kindergarten“ (169 Stimmen)

11. Evangelischer Kindergarten Arche Noah – „Wasser für unser Gewächshaus“ (158 Stimmen)

 

500 Euro Preisgeld gehen an die Projekte auf den Plätzen 12 bis 15:

12. Theaterwerkstatt der evangelischen Kirche Gönningen – „Umweltprojekt der Theaterwerkstatt Gönningen“ (152 Stimmen)

13. Kita Wiesenstraße – „Kinderkleidung TO GO! Tausch statt Kauf“ (139 Stimmen)

14. SBBZ Seeäckerschule – „Unser grünes Klassenzimmer“ (123 Stimmen)

15. Kinderhaus St. Andreas – „Nachhaltigkeit in der Kita erleben und leben“ (84 Stimmen)

 

„Der swt-Umweltpreis feiert sein zehnjähriges Jubiläum – und immer noch werden wir jedes Jahr aufs Neue begeistert vom großen Engagement für den Umweltschutz in und um Tübingen. Langjährige Projekte – und Wiederholungstäter beim swt-Umweltpreis – beeindrucken uns dabei genauso wie junge Initiativen und Umweltpreis-Neulinge“, sagt Johannes Fritsche, Bereichsleiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei den Stadtwerken Tübingen. „Die Menschen in Tübingen und der Region sehen, wie wichtig der Umwelt- und Klimaschutz ist und sind bereit, sich aktiv dafür einzusetzen. Auch im zehnten Jahr ist es uns eine Freude, die Gewinner beim swt-Umweltpreis bei ihren Projekten zu unterstützen.“

NABU Mötzingen-Gäufelden e.V. zum zehnten Mal infolge dabei

Unter den 49 Bewerberprojekten sind 18 „Newbies“ – Initiativen, die ihr Glück beim swt-Umweltpreis zum ersten Mal versuchen – und ein Treuesieger: Der NABU Mötzingen-Gäufelden e.V. ist zum zehnten Mal infolge beim Umweltpreis der Stadtwerke Tübingen dabei. Einen Publikumspreis konnte die regionale NABU-Gruppe in diesem Jahr nicht gewinnen – doch damit ist der Wettbewerb noch nicht zu Ende: Die Jury-Entscheidung über die Vergabe weiterer Förderpreise steht noch aus. Unabhängig von der Publikumsentscheidung vergibt die Umweltpreis-Jury unter allen Bewerberprojekten Förderpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro.

Umweltpreisgala holt alle Preisträger auf die große Bühne

Alle Siegerprojekte werden bei der swt-Umweltpreisgala Anfang Dezember im Landestheater Tübingen (LTT) bekanntgegeben. Einen feierlichen Abschluss findet hier auch der Wettbewerb für Unternehmen: Die Gewinner beim „swt-Umweltpreis für Betriebe“ erhalten exklusive Werbepakete und Sachpreise im Wert von insgesamt rund 30.000 Euro. Auf der großen Bühne im LTT werden alle Preisträger geehrt.

Alle Publikumspreisträger und ihre Projektportraits sind im Internet auf www.swt-umweltpreis.de veröffentlicht.