Hallenbad Nord: Öffnung mit Zeitfenstern für Gruppen, Kurse und Öffentlichkeit geplant

Der Landkreis Tübingen nähert sich der zweiten Öffnungsstufe, nach der laut Stufenplan des Landes auch der Betrieb von Hallenbädern wieder erlaubt ist. Die Stadtwerke Tübingen (swt) konkretisieren daher ihre Öffnungspläne für das Hallenbad Nord: Ab dem 7. Juni kehren die definierten Nutzergruppen ins größte Tübinger Hallenbad zurück. Falls zu diesem Zeitpunkt die zweite Öffnungsstufe bereits erreicht und vom Landratsamt bestätigt ist, wird bald im Hallenbad Nord auch öffentliches Schwimmen in definierten Zeitabschnitten möglich sein. Mit dem Zeitpunkt der Öffnung des Hallenbads Nord schließt das Uhlandbad.

Das Hallenbad Nord auf Waldhäuser-Ost öffnet wieder. (Foto: swt/Schermaul)

Die in der Corona-Verordnung definierten Nutzerkreise, zu denen Schulen, Profi-Trainingsgruppen von Vereinen, Schwimmschulen und Reha-Gruppen gehören, dürfen Hallenbäder bereits seit einiger Zeit nutzen. In Tübingen stellten die swt bislang Schulen und Profi-Trainingsgruppen in den vergangenen Wochen das Uhlandbad zur Verfügung. Vor dem Hintergrund, dass inzwischen noch weitere Nutzergruppen Hallenbäder nutzen dürfen und nach dem erfolgreichen Abschluss einiger Revisions- und Reparaturarbeiten, wollen die swt nun wieder das wesentlich größere Hallenbad Nord aktivieren. Denn das Bad bietet mehrere Vorteile: mehr Platz im Becken und außerhalb (nach wie vor gelten ausnahmslos für alle Badegäste die Abstands- und Hygieneregeln), bessere sanitäre Anlagen und ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden, der besonders für Anfänger-Schwimmkurse von Vorteil ist.

Lockdown für vorgezogene technische Revision genutzt

Die Stadtwerke haben die Lockdown-Monate genutzt, um wichtige technische Revisions- und Reparaturarbeiten vorzuziehen, die sonst während der Sommer-Schließzeit angestanden hätten. Unter anderem wurde die Hydraulik beim Hubboden im Lehrschwimmbecken instandgesetzt, so dass das Becken jetzt wieder optimal für Kurse und Anfängerschwimmen genutzt werden kann. Damit steht in den Sommerferien lediglich noch eine kürzere ein- bis zweiwöchige Revision mit kürzerer Schließzeit aus.

Begrenzte Personalressourcen erfordern definierte Schwimmzeiten

Zeitlich angelehnt an die Einheiten der definierten Nutzergruppen, werden die swt Zeitfenster für die Öffentlichkeit schaffen und auch Möglichkeiten für das Frühschwimmen ermöglichen. Die genauen Zeitfenster für das öffentliche Schwimmen stehen noch nicht endgültig fest und hängen von den Anforderungen der Nutzergruppen – vor allem Schwimmschulen – für die Sommermonate ab. Die öffentlichen Zeitslots werden sich deshalb an die am Stück und in Blöcken organisierten Nutzungszeiten der definierten Gruppen anlehnen.

Die genauen Schwimmzeiten können Badegäste der Bäder-Seite (www.swtue.de/hallenbad-nord) entnehmen. Die swt müssen sich allerdings Veränderungen an den Zeitslots vorbehalten. Tickets können wieder über das Online-Buchungssystem gekauft werden. Gästen, die keine Möglichkeit zum Online-Ticketkauf haben, bieten die Stadtwerke eine Ticket-Abholstelle vor ihrer Zentrale in der Eisenhutstraße 6 an. Tickets müssen vorab telefonisch unter der Freibad Tickethotline 07071 157 2896 (Montag – Freitag von 8:00 – 18:00 Uhr) bestellt werden. Reservierte Tickets können dann von Montag bis Freitag jeweils zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr abgeholt und auch direkt vor Ort bezahlt werden.

Die Zugangsvoraussetzungen werden von der aktuell gültigen Corona-Verordnung für Bäderbetriebe definiert. Sie sieht vor, dass ein Zutritt bei öffentlichem Badebetrieb derzeit nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete möglich ist – mit entsprechenden Nachweisen.

Parallelbetrieb von zwei Bädern im Sommer das Maximum

Mit der Öffnung des Hallenbads Nord schließt das Uhlandbad. „Unser Bäderpersonal ist während der Freibadsaison überwiegend im Freibad gebunden“, sagt Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen GmbH. „Drei Bäder parallel zu betreiben, ist schlichtweg nicht zu leisten. Aber wir haben das Maximale an Personalkapazitäten und Optimierungsmöglichkeiten herausgeholt, um unseren Badegästen nach der langen Zeit des Lockdowns nun wieder optimale Gelegenheiten zum Schwimmen zu bieten.“