Ein moderner Bürokomplex mit einer Glasfassade in verschiedenen Farbtönen, darunter rot und grau. Das Gebäude hat mehrere Stockwerke und ist umgeben von Bäumen und Strassenlaternen. Im Vordergrund gibt es eine gepflasterte Fläche, auf der sich Fahrradständer befinden. Im Hintergrund sind weitere moderne Gebäude sichtbar, und die Umgebung scheint gut beleuchtet zu sein. Der Himmel ist klar und zeigt eine Dämmerungsstimmung.

Stadtwerke Tübingen schließen das Geschäftsjahr 2024 mit einer schwarzen Null ab

Rückläufiges Ergebnis bedingt durch die Energiekrise | Die Stadtwerke Tübingen (swt) schreiben für das Geschäftsjahr 2024 ein leicht positives Ergebnis. Die Nachwirkungen der Energiekrise und hohe Kosten für TüBus und die Bäder schlugen sich im Jahresergebnis nieder.

Ein moderner Bürokomplex mit einer Glasfassade in verschiedenen Farbtönen, darunter rot und grau. Das Gebäude hat mehrere Stockwerke und ist umgeben von Bäumen und Strassenlaternen. Im Vordergrund gibt es eine gepflasterte Fläche, auf der sich Fahrradständer befinden. Im Hintergrund sind weitere moderne Gebäude sichtbar, und die Umgebung scheint gut beleuchtet zu sein. Der Himmel ist klar und zeigt eine Dämmerungsstimmung.

Die Stadtwerke Tübingen haben nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2024 einen Konsolidierungskurs eingeschlagen. (Archivfoto: swt/J. Jäger)

Die Energiekrise der Vorjahre hat nicht nur das Portemonnaie der Verbraucherinnen und Verbraucher belastet, sondern auch den Energiehandel der Stadtwerke Tübingen vor Herausforderungen gestellt. Dabei haben besonders die extremen Schwankungen der Beschaffungskosten für Strom und Erdgas das Ergebnis des Jahres 2024 belastet. Trotz gestiegener Absatzmengen sinken die Umsatzerlöse um über 20 Prozent auf 594 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024. Dies ist im Wesentlichen auf die nach der Energiekrise wieder gesunkenen Preise für Strom und Erdgas zurückzuführen.

Dennoch konnten die swt die Verluste beim TüBus und bei den Bädern in Höhe von insgesamt rund 11 Millionen Euro tragen. Inklusive Konzessionsabgaben und Gewerbesteuer, tragen die swt 15,7 Millionen Euro zum Haushalt der Universitätsstadt Tübingen bei.

Hohe Investitionen in die Energie-, Wärme- und Verkehrswende

Energie-, Wärme- und Verkehrswende verursachen weiterhin einen hohen Investitionsbedarf in Tübingen. 2024 haben die swt rund 38 Millionen Euro investiert. Vor allem in den Ausbau und die Transformation der Wärmeversorgung, in den Busverkehr und in die Stromnetze. Auch für die Folgejahre wird ein hoher Investitionsbedarf in diesen Bereichen erwartet.

Um die erforderlichen Mittel aufzubringen, werden bestimmte Einschränkungen in den nächsten Jahren erforderlich sein. Beispielsweise wird, wie bereits bekannt, der Neubau eines Hallenbades durch die Stadtwerke bis auf Weiteres zurückgestellt. Außerdem haben die swt Maßnahmen ergriffen, um das Defizit der ÖPNV-Sparte zu reduzieren. Dafür wurden vom TüBus-Aufsichtsrat zwei Pakete mit Angebotsreduzierungen beschlossen, von denen das eine bereits seit März 2025 gültig ist und das zweite im Dezember 2025 folgt. Das Defizit beim TüBus lag 2024 bei über sieben Millionen Euro. Gründe hierfür sehen die swt vor allem in den stetig und deutlich steigenden Betriebs-, Personal- und Energiekosten. Um die Verkehrswende in Tübingen mit der Elektrifizierung der TüBus-Flotte voranzubringen, kommen auf die swt in den nächsten Jahren größere Investitionen zu. Neben der Beschaffung neuer E-Busse muss parallel auch die E-Bus-Ladeinfrastruktur aufgebaut werden.

Der Geschäftsbericht 2024 der Stadtwerke Tübingen mit allen technischen und kaufmännischen Geschäftszahlen ist im Internet abrufbar unter www.swtue.de/geschaeftsjahr