Sie sind hier: Startseite » Unternehmen » Aktuell » Neuigkeiten » Arbeiten unter Hochspannung: Stadtwerke Tübingen haben ihr wichtigstes Umspannwerk modernisiert

Arbeiten unter Hochspannung: Stadtwerke Tübingen haben ihr wichtigstes Umspannwerk modernisiert

Modernste Technik für die Versorgungssicherheit: Das Innenleben des 110kV-Umspannwerks Waldhäuser nach der Modernisierung. (Foto: swt/Schermaul)
In den Katakomben unterhalb des Gebäudebodens verlaufen die dicken Stromkabel. (Foto: swt/Schermaul)
Modernste Technik für die Versorgungssicherheit: Das Innenleben des 110kV-Umspannwerks Waldhäuser nach der Modernisierung. (Foto: swt/Schermaul)

Nachdem im Frühsommer bereits die 20kV-Schaltanlage am selben Standort auf Waldhäuser  Ost nach rund zwei Jahren fertig umgebaut war, folgte nun mit der 110kV-Schaltanlage der Abschluss der Gesamtmodernisierung. Bereits vor einigen Jahren waren auf WHO bereits die beiden Transformatoren des Umspannwerkes ausgetauscht worden. Für die 110kV-Hochspannungsschaltanlage benötigten die Stadtwerke Tübingen im letzten Schritt mit mehreren beteiligten Abteilungen sowie sieben beauftragten Spezialfirmen seit März rund ein halbes Jahr Bauzeit – nach eineinhalb Jahren Vorplanung. Wesentlich länger soll nun die neue Technik die Versorgung für ein Drittel Tübingens sicherstellen – darunter die Wohngebiete auf WHO, Kliniken und die Firmen im Cyber Valley: Rund 50 Jahre, so rechnen die swt, sollte die Technik halten und auch für möglicherweise zukünftige Leistungszuwächse im Stromnetz ausreichend Reserven bieten.

Arbeiten unter Hochspannung

Für alle beteiligten Techniker der Stadtwerke und der Spezialfirmen waren die Umbauten eine besondere Herausforderung. Das Umspannwerk Waldhäuser ist das wichtigste der Stadtwerke, weil es die Schnittstelle zwischen den zwei Hochspannungsleitungen im Tübinger Stromnetz bildet, diese miteinander verbindet und auch Umschaltungen vornehmen kann. Eine Abschaltung der Anlage war somit keine Option. Der Umbau musste im wahrsten Sinne des Wortes ‚unter Hochspannung‘ erfolgen. Während neue Komponenten aufgebaut wurden, verarbeiteten im selben Gebäude alte Anlagenteile weiterhin 110.000 Volt. Ein halbes Jahr lang war durch den Umbau im laufenden Betrieb somit meist circa die Hälfte der Anlage, die zum Ausbau an der Reihe war, außer Betrieb. Für die Techniker waren die Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen in den verschiedenen Ebenen und Technikräumen teils herausfordernd. Mehrere swt-Abteilungen waren beteiligt, darunter auch die Leitwarte, mit der mehrere tausend Prozesspunkte (z.B. Schaltvorgänge) überprüft wurden, sowie maßgeblich auch der Technische Service der Stadtwerke.

Nach dem jetzt erfolgten Abschluss des Gesamtumbaus sind die Stadtwerke zufrieden, dass das Umspannwerk nun wieder in vollem Umfang und leistungsfähiger als zuvor arbeitet. Es ist eine aus Sicht der swt wichtige Investition für die Netzinfrastruktur des Tübinger Stromnetzes gewesen.

Zurück