Häufige Fragen / FAQ zur Wasserversorgung

Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel und eignet sich ideal zum Trinken. Damit das Trinkwasser jederzeit im der gelieferten Qualität aus dem Wasserhahn kommt, empfiehlt die DIN 1988-100:2011-08 unter anderem eine regelmäßige Trinkwasserentnahme an allen Wasserhähnen.

Stagnationswasser, also Wasser das über einen längeren Zeitraum (z. B. über Nacht) still in der Leitung stand, sollten Sie weder zum Trinken noch zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwenden. Nutzen Sie es stattdessen anderweitig, z. B. zum Blumengießen oder Putzen. Lassen Sie das Wasser einen Moment ablaufen, bis es deutlich kühler aus der Leitung kommt. Denn über die Armaturen können sich (Schwer-)Metalle im Trinkwasser ablagern. 

Bei einer Nichtnutzung (Gästebad, Ferienwohnung, längere Abwesenheit) empfehlen wir Ihnen regelmäßiges Spülen der Leitungen. Prüfen Sie außerdem immer wieder auch selbst Ihre Trinkwasser-Installation auf Auffälligkeiten.

Stagnationswasser – also Wasser, das über eine längere Zeit in der Leitung stand – sollten Sie nicht zum Verzehr nutzen, sondern ablassen. Sie können dieses Wasser aber beispielsweise zum Pflanzengießen oder zur Haushaltsreinigung zu nutzen.

Wenn Armaturen tropfen oder Spülkastenverschlüsse undicht sind, können dadurch jährlich einige Kubikmeter Trinkwasser ungenutzt ablaufen. Abhilfe schaffen Wartungen oder der Austausch defekter Armaturen.

Bei zu hohem Eingangsdruck ermöglicht der Einbau eines Druckminderers einen geringeren Wasserverbrauch an Waschbecken und Duschen.

Das Trinkwasser im Stadtgebiet Tübingen liegt im mittleren Härtebereich bei etwa 14° deutscher Härte (dH). Der Härtegrad ist ein Maß für den Kalkgehalt des Wassers. 1° dH entspricht 0,1783 mmol Calciumcarbonat je Liter Trinkwasser.

Das Tübinger Trinkwasser ist für die Zubereitung von Babynahrung ohne Einschränkung geeignet. Lediglich das Wasser im Endbereich der Installation sollten Sie nach längerer Standzeit (z.B. nach der Nacht) einen Moment ablaufen lassen, denn über die Armaturen können sich (Schwer)Metalle im Trinkwasser ablagern.

Das Wasser in unserem Versorgungsgebiet ist nicht einheitlich gleich. Es gibt Bereiche, die mit einer Mischung aus Neckartalwasser und Bodenseewasser versorgt werden, andere beziehen nur Bodenseewasser oder von der Ammertal Schönbuchgruppe gefördertes Wasser. Mehr Infos über die einzelnen Wasserzonen des Tübinger Trinkwassers.

Die Stadtwerke Tübingen fördern Eigenwasser in ihren Wasserschutzgebieten. Ein großer Teil des Tübinger Wasserbedarfs wird aber über Versorgungsnetze aus dem Bodensee abgedeckt. Die Stadtwerke mischen das eigene Wasser mit dem Bodenseewasser und erhalten dann wesentlich kalkärmeres Wasser mit einer Härte von 14 Grad.

Nein, im Allgemeinen nicht. Calcium ist ein wichtiger Baustoff für unsere Knochen und Zähne Es ist im Tübinger Trinkwasser in gesundheitszuträglichen Mengen enthalten. Sie können das Tübinger Wasser also unbesorgt trinken, ohne es vorher zu entkalken. Auch Babynahrung kann bedenkenlos zubereitet werden. Für spezielle Einsatzzwecke, wie beispielsweise in Aquarien für besondere Fischarten oder zur Bewässerung kalkempfindlicher Pflanzen, ist jedoch eine Enthärtung notwendig.

In der Gebrauchsanleitung Ihres Haushaltsgeräts finden Sie in der Regel eine Tabelle, in der für den Wasserwert die notwendige Einstellung ausgelesen werden kann. Dabei werden meist drei mögliche Maßeinheiten genannte: °dH (deutsche Härtegrade); mmol/l oder der Härtebereich gemäß Waschmittelgesetz. Dabei entsprechen 14,0° dH dem Härtebereich 2.

Um die hygienische Qualität des Tübinger Trinkwassers sicherzustellen, desinfizieren wir unser Eigenwasser (Rohwasser) in den Pumpwerken Gehrnfeld und Unteres Neckartal mit Chlorgas (Cl2). Diese Dosierung liegt deutlich unterhalb des zulässigen Werts nach der Trinkwasserverordnung. Sie ist so gering, dass die Stoffe bei Ihnen zu Hause nicht mehr nachweisbar sind. Die Bodensee-Wasserversorgung sowie die Ammertal-Schönbuchgruppe führen ebenfalls Aufbereitungen für ihr Eigenwasser durch. Genauere Informationen dazu erhalten Sie auf den jeweiligen Internetseiten.

Der Wasserdruck im Tübinger Stadtgebiet ist nicht einheitlich. Je nach Lage Ihrer Wohnung in der Versorgungszone ergibt sich der Wasserdruck an Ihren Abnahmestellen.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch liegt in Tübingen bei rund 120 Litern pro Einwohner und Tag. Etwa die Hälfte davon wird als warmes Wasser verwendet.

Die Gebühren werden von der Stadt Tübingen festgesetzt. Die aktuelle Höhe erfahren Sie bei der Universitätsstadt Tübingen. Die Stadtwerke Tübingen ziehen die Abwassergebühren im Auftrag der Kommunalen Servicebetriebe Tübingen (KST) ein.

Bitte melden Sie den Schaden unserer Leitwarte. Sie ist rund um die Uhr besetzt, Telefon 07071 157-111.

Bitte informieren Sie uns umgehend unter Tel. 07071 157-111. Die Stadtwerke Tübingen sind für das Leitungsnetz, die Anschlussleitung bis zur Hauptabsperrarmatur und den Wasserzähler verantwortlich. Ab der Hauptabsperrarmatur muss sich der Hauseigentümer kümmern und den Schaden durch ein Installationsunternehmen beheben lassen.

In den Trocknungsgeräten befindet sich ein eigener Verbrauchszähler. Nach Ende der Maßnahme teilt Ihnen der entsprechende Handwerker den Stromverbrauch mit, damit Sie sich die Kosten von der Versicherung erstatten lassen können. Wenn Sie uns ebenfalls diesen Sonderverbrauch mitteilen, können wir diesen bei der Berechnung der neuen Abschläge für das Folgejahr berücksichtigen, indem wir die Monatsbeiträge nicht erhöhen.

Rohrbrüche im Wassernetz erzeugen ein Rauschen an der Fehlerstelle. Melden Sie uns Wasserrauschen an Ihrer Hauptleitung, das Sie nicht zuordnen können unter Telefon 07071 157-111.

Tritt Wasser aus dem Boden aus, kann es sich um einen Rohrbruch im Wassernetz handeln. Bitte melden Sie Ihre Beobachtung unseren Kollegen in der Leitwarte unter Telefon 07071 157-111.