Ein Abholstation namens "TüBox" in Tübingen, die mit rotem und schwarzem Design gestaltet ist. Im Vordergrund stehen verschiedene Fächer zur Abholung von Lieferungen, die teilweise geöffnet sind. Auf der linken Seite ist eine grafische Anleitung, die den Ablauf für den Abholservice erklärt, während auf der rechten Seite Fenster eines Gebäudes mit rotem Rahmen sichtbar sind. Der Boden aus Beton reflektiert leicht das Licht.

Win-Win für Kunden, Händler und das Klima: Stadtwerke Tübingen nehmen Abholstation „TüBox“ in Betrieb

Einkaufen mit Zeitersparnis – kontaktlos und flexibel | Aus einer Projektidee wird Realität: Mit der TüBox starten die Stadtwerke Tübingen (swt) ein Pilotprojekt, das vor allem Pendlern und Berufstätigen viel Zeit und Wegstrecken in die Innenstadt sparen soll. Die erste Abholstation dieser Art steht ab sofort an der swt-Zentrale in der Eisenhutstraße – und birgt echtes Win-Win-Potential für Kunden, Händler und Klima. Darüber hinaus spielt sie in der aktuellen Pandemielage weitere Vorteile aus und ermöglicht flexibles, kontaktfreies Einkaufen.

Ein Abholstation namens "TüBox" in Tübingen, die mit rotem und schwarzem Design gestaltet ist. Im Vordergrund stehen verschiedene Fächer zur Abholung von Lieferungen, die teilweise geöffnet sind. Auf der linken Seite ist eine grafische Anleitung, die den Ablauf für den Abholservice erklärt, während auf der rechten Seite Fenster eines Gebäudes mit rotem Rahmen sichtbar sind. Der Boden aus Beton reflektiert leicht das Licht.

Seit dem 1. Februar steht die TüBox vor der swt-Zentrale in der Eisenhutstraße. (Foto: swt/Jäger)

Eine Abholstation mit mehreren Fächern, in denen verschiedene Pakete und Taschen aufbewahrt werden. Die Station hat einen rot beworbenen Bereich mit der Aufschrift "TüBox DIE ABHOLSTATION" und ist rund um die Uhr zugänglich. Einige Fächer sind geöffnet und zeigen Inhalte wie eine Einkaufstasche, eine blaue Tasche und Lebensmittel. Der Boden ist glänzend und spiegelt die Fächer wider, während im Hintergrund ein graues Gebäude mit Fenstern sichtbar ist.

Die 26 Abholfächer sind gekühlt und können damit auch Lebensmittel oder Medikamente lagern. (Foto: swt/Jäger)

Ein Mann steht vor einem Paketautomaten, der verschiedene Fächer hat. Er trägt eine auffällige grüne Jacke und hält ein Smartphone in seiner Hand. Der Automat hat ein offenes Fach, in dem sich ein gelbes Paket befindet. Im Hintergrund ist ein Hinweisschild zu sehen, das auf die Öffnungszeiten des Abholservices hinweist. Es regnet leicht, was einige Wassertropfen auf dem Automaten sichtbar macht.

Kundinnen und Kunden der angeschlossenen Shops können ihre bestellten Waren rund um die Uhr an der TüBox abholen. (Foto: swt/Jäger)

Nach Feierabend noch kurz in die Stadt und ein paar Kleinigkeiten auf dem Heimweg besorgen? Dieses Vorhaben endet nicht selten im Feierabendstau. Ganz abgesehen vom Zeitaufwand, erhöhen solche Fahrten die CO2-Belastung in der Innenstadt. Und zusätzlich gebietet es derzeit die Corona-Pandemie, möglichst auf nicht unbedingt notwendige (Klein-)Einkäufe zu verzichten. Die Alternative der Stadtwerke Tübingen für Pendler und alle, die kontaktfrei und flexibel einkaufen möchten heißt ab heute: TüBox.

Mit der ersten Abholstation ihrer Art bieten die swt vor ihrer Zentrale in der Eisenhutstraße ab sofort eine smarte wie komfortable Möglichkeit, auf die Angebotspalette angeschlossener Tübinger Händler zuzugreifen. Mit dabei sind zum Start unter anderem Der Marktladen, Obstgut Bläsiberg, Bärenapotheke, Olivle und Die Silberburg.

Und so funktioniert die TüBox, die aus 26 Schließfächern mit eingebauter Kühlfunktion besteht und ohne extra Registrierung genutzt werden kann: Kunden bestellen in den Online-Shops der Partnerhändler und wählen am Ende des Bestellvorgangs als Lieferadresse die TüBox. Sobald die Waren in einem der Schließfächer abgelegt wurden, erhält der Besteller eine Bestätigung per E-Mail mit einem Link zum Öffnen des Schließfaches. Die Abholung an der TüBox ist rund um die Uhr an allen sieben Tagen der Woche möglich – und somit zeitlich unabhängig von Ladenöffnungszeiten.

„Mit der TüBox holen wir einen Teil des attraktiven Angebots lokaler Tübinger Händler an einen verkehrsgünstig gelegenen Platz und ermöglichen so allen, die nicht in Tübingen unterwegs sein können oder wollen, trotzdem dort einzukaufen“, sagt Prokurist und Bereichsleiter Energie und Innovationen, Hanno Brühl. „Wirklich gelungen ist der Mehrfachnutzen: die teilnehmenden Händler erweitern ihren Kundenkreis, die Nutzer der TüBox sparen Zeit, Nerven und Wegstrecken durch die Stadt. Unsere Straßen und das Klima erfahren durch die eingesparten Fahrten eine Entlastung. Und ganz aktuell ist es zurzeit einfach auch eine Möglichkeit, sicher und kontaktfrei einzukaufen. Wir hoffen, dass möglichst viele den Ansatz spannend finden, den Service ausprobieren und die TüBox häufig nutzen.“

Die Akzeptanz bei den Kundinnen und Kunden entscheidet, ob aus dem Pilotprojekt in der Eisenhutstraße mehr wird. Sollte die Idee ankommen, können sich die Stadtwerke Tübingen durchaus vorstellen, dass im Tübinger Stadtgebiet weitere TüBox-Standorte dazu kommen. 

Pendler und Berufstätige als Haupt-Zielgruppen

Als echte Alternative zur Fahrt in die Stadt sind die Zielgruppen vor allem Pendler und Berufstätige. Auch wenn in Corona-Zeiten viele Tübinger Händler ihre Waren nach Hause liefern, so endet das Liefergebiet doch meist an der Stadtgrenze. Die TüBox vergrößert es nun auch in die umliegenden Gemeinden, indem die Kunden die Waren vom Tübinger Stadtrand aus selbst – quasi im Vorbeifahren – weiter mit nach Hause nehmen. Der Standort gegenüber der swt-Zentrale am Eingang ins Französische Viertel ist günstig: aus dieser Richtung kommen über die Bundesstraßen B27 und B28 die Pendlerströme ins Stadtgebiet und fahren in dieser Richtung auch wieder zurück. Für den kurzen Zwischenstopp an der TüBox stehen an der swt-Zentrale in der Eisenhutstraße zahlreiche Besucherparkplätze zur Verfügung. Das Halten oder Parken direkt an der Bushaltestelle ist allerdings nicht erlaubt. 

Somit können auch die auswärtig wohnenden Pendler die Angebote der angeschlossenen Tübinger Läden nutzen. Aber auch wer sich einfach den Weg in die Stadt sparen möchte, keine Zeit für einen Einkaufsbummel hat oder eine Tübinger Spezialität besorgen möchte, findet mit der TüBox eine Lösung. Sogar Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, wie Fleisch, Wurst, Milchprodukte sind kein Problem, denn die Schließfächer haben im Inneren konstant Kühlschranktemperatur. Gut auch beispielsweise für Medikamente. Die TüBox bringt maximale Flexibilität auch für all diejenigen, die beruflich bedingt die Öffnungs- und Lieferzeiten der Händler nicht nutzen können und ihre Einkäufe zeitlich unabhängig abholen möchten. Als zusätzliches Argument in Zeiten der Corona-Pandemie entfällt das Schlange stehen an der Kasse der zum Feierabend hin häufig gut besuchten Läden.

Projekt entstand aus Ideenpool für Innovationen

Die Idee für das Projekt entstand im Sommer 2019 während Workshops zur Frage, mit welchen Innovationen Tübingen smarter werde könne. Die TüBox ist nach der Energie-Erlebnis-Dusche im Hallenbad Nord das zweite Projekt, das die Stadtwerke in die Tat umsetzen.

Mehr Informationen unter www.swtue.de/tuebox