Auf dem Bild sind mehrere große blaue Planen zu sehen, die auf einer Wiese liegen. Um die Planen verlaufen farbige Schläuche in verschiedenen Richtungen. Im Hintergrund ist ein Wasserlauf sowie eine Metallbrücke zu sehen. Auf der rechten Seite stehen einige Personen in Arbeitskleidung, die anscheinend mit der Ausrüstung oder den Planen beschäftigt sind. Im Hintergrund sind bewaldete Hügel und ein blauer Himmel sichtbar.

Stadtwerke unterstützten die THW-Großübung "Tröpfle 2023" in Tübingen

Sechs Tage lang probte das Technische Hilfswerk (THW) in Tübingen den ganz großen Ernstfall: THW-Einheiten aus fünf Bundesländern simulierten auf dem Tübinger Festplatz und am angrenzenden Neckarufer eine Flutkatastrophe im Neckartal - als Auswirkung eines angenommenen starken Erdbebens und mit den Ausmaßen wie 2021 im Ahrtal. Die Stadtwerke Tübingen (swt) unterstützten das THW mit der Beschaffung von Material und einer Maschinenspende.

Auf dem Bild sind mehrere große blaue Planen zu sehen, die auf einer Wiese liegen. Um die Planen verlaufen farbige Schläuche in verschiedenen Richtungen. Im Hintergrund ist ein Wasserlauf sowie eine Metallbrücke zu sehen. Auf der rechten Seite stehen einige Personen in Arbeitskleidung, die anscheinend mit der Ausrüstung oder den Planen beschäftigt sind. Im Hintergrund sind bewaldete Hügel und ein blauer Himmel sichtbar.

Die swt unterstützten die THW-Großübung 2023 in Tübingen mit der Beschaffung von 900 Metern Trinkwasserleitung. (Foto: swt/Groß)

Ein blauer Rohrverbindungsmaschine steht auf einem grünen Rasenfeld. Die Maschine hat zwei große Spulen, durch die ein schwarzes Rohr verläuft. Daneben befindet sich ein blauer Kompressor mit einem Druckmesser und Hebeln. Im Hintergrund sind ein paar Bäume und ein Fußballtor zu sehen, mit einem klaren Himmel und einigen Wolken.

Die swt schenkten dem THW auch eine ausrangierte, aber noch voll funktionsfähige Stumpfschweißmaschine. (Foto: swt/Groß)

Auf dem Bild sind mehrere rote Behälter zu sehen, die mit dem Schriftzug "Technisches Hilfswerk" sowie der Aufschrift "15000 L ROHWASSER" versehen sind. Diese Behälter sind auf einem betonierten Boden angeordnet, und im Hintergrund sind einige Rohre sowie ein Gebäude und Hügel sichtbar. Gelbe und schwarze Absperrband ist über den Bereich gespannt, während im Vordergrund Schläuche liegen.

Beeindruckende Aufbauten konnte man während der mehrtägigen Übung auf den Weilheimer Wiesen beim Tübinger Freibad beobachten. (Foto: swt/Groß)

Eine schmale Fußgängerbrücke aus Metall erstreckt sich über einen ruhigen Fluss. Auf der Brücke sind einige Geländer zu sehen, die teilweise rot lackiert sind. Im Hintergrund erstreckt sich eine Wiese mit Bäumen auf einer Böschung. Der Himmel ist klar und blau mit einigen Wolken. Am Ende der Brücke führt eine kleine Treppe hinauf zur anderen Seite. Am Ufer des Flusses wachsen hohe Gräser und Büsche.

Über eine provisorische Gerüstbrücke wurde die Notwasserleitung über den Neckar verlegt. (Foto: swt/Groß)

Auch für die swt als Trinkwassernetz-Betreiber in Tübingen, der die gesamte Universitätsstadt mit Trinkwasser versorgt, war die Großübung aufschlussreich. Mit der THW-Ortsgruppe Tübingen pflegen die swt einen guten Kontakt und Austausch - auch in Krisensituationen wie beispielsweise 2019, als das Umspannwerk Großholz im Neckartal nach einem Starkregenereignis überflutet wurde. 

Kernziel der THW-Großübung war die Herstellung einer provisorischen Trinkwasseraufbereitung und Trinkwasserversorgung. Im Ernstfall ist der schnelle Aufbau einer Notfall-Trinkwasserversorgung ein ganz entscheidender Faktor, um einer Katastrophensituation begegnen zu können. Rund 250 Kräfte aus ganz Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland kamen nach Tübingen. Sie rückten mit schwerem Gerät und Material für die Katastrophenbewältigung an. Einige der wichtigsten Materialien hatten im Vorfeld die Stadtwerke Tübingen für die Großübung organisiert: 900 Meter Trinkwasser-Rohre. Dazu hatte das swt-Einkaufsteam über längere Zeit Gespräche mit Herstellern von Trinkwasserleitungen geführt und dabei erreicht, dass die Übungsmaterialien im Wert eines niedrigen fünfstelligen Betrags vom Hersteller Egeplast kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Für das THW eine in mehrfacher Hinsicht äußerst wertvolle Unterstützung. Darüber hinaus schenkten die swt dem THW eine ältere, technisch jedoch voll funktionsfähige Stumpfschweißmaschine zum Verschweißen der Rohre, für die sie selbst keine Verwendung mehr hatten. 

„Wie wichtig die Grundversorgung mit Trinkwasser in vielerlei Hinsicht ist, wissen die Stadtwerke Tübingen als Grundversorger und Wassernetzbetreiber sehr gut. Die THW-Übung ist deshalb wichtig, gerade vor dem Hintergrund einer Flutkatastrophe wie im Ahrtal, die auch eine Versorgungskatastrophe bedeutete. Die swt haben sich deshalb mit der Beschaffung von insgesamt 900 Metern Wasserrohren für die Übung gerne eingebracht und danken in diesem Zusammenhang auch der Firma Egeplast für die kostenfreie Bereitstellung", sagt swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke.