Ein moderner Parkhausbereich mit hellen Wänden und einem klaren, sauberen Boden. Links steht ein großer Informationsschild mit dem Parkplatznamen und Tarifen, daneben befindet sich ein Geldautomat für die Parkgebühren. Ein langer, gelber Schrankenblock mit rotem Streifen ist im Vordergrund sichtbar und signalisiert den Zugang. Im Hintergrund sind leere Parkplätze und eine Richtungstafel mit der Aufschrift "Parken" zu sehen. Die gesamte Atmosphäre ist gut beleuchtet und aufgeräumt.

Park & Art: Die neue Auto-Tiefgarage am Hauptbahnhof samt Glaskunstwerk ist eingeweiht und öffnet bald

72 neue PKW-Stellplätze, 7 E-Ladestationen, 1 Kunstwerk | Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist es soweit: Mit der Tiefgarage Hauptbahnhof eröffnen die Stadtwerke Tübingen (swt) am 20. Dezember 2022 ihre erste Tiefgarage in der Universitätsstadt. 72 Stellplätze, davon sieben mit E-Ladestationen, wurden unterhalb des Europaplatzes gebaut. In der angrenzenden Fahrrad-Tiefgarage baut die Universitätsstadt Tübingen 1.100 Fahrrad-Stellplätze. Die Eröffnung ist im Laufe des Jahres 2023 geplant. Bei der vorab offiziellen Einweihung mit Oberbürgermeister Boris Palmer, Projektverantwortlichen und Medien wurde neben der Tiefgarage auch ein besonderes Beispiel für Kunst am Bau enthüllt.

Ein moderner Parkhausbereich mit hellen Wänden und einem klaren, sauberen Boden. Links steht ein großer Informationsschild mit dem Parkplatznamen und Tarifen, daneben befindet sich ein Geldautomat für die Parkgebühren. Ein langer, gelber Schrankenblock mit rotem Streifen ist im Vordergrund sichtbar und signalisiert den Zugang. Im Hintergrund sind leere Parkplätze und eine Richtungstafel mit der Aufschrift "Parken" zu sehen. Die gesamte Atmosphäre ist gut beleuchtet und aufgeräumt.

Eingeweiht und bald auch für die Öffentlichkeit offen: Die neue swt-Tiefgarage Hauptbahnhof. (Foto: swt/Marquardt)

Der Eingang zu einer Tiefgarage mit dem Schriftzug „Tiefgarage Hauptbahnhof“ darüber. Fünf Personen stehen vor einem großen, grünen Band, das sie gleich durchschneiden werden. Im Hintergrund sind zahlreiche Zuschauer zu sehen, die das Ereignis beobachten. Die Garage scheint neu zu sein, mit sichtbaren Parkplätzen im Inneren. Es ist ein bewölkter Tag, und der Boden vor dem Eingang ist nass.

Offizielle Einweihung der Tiefgarage Hauptbahnhof (v.l.n.r. Oberbürgermeister Boris Palmer, Bürgermeister Cord Soehlke, Hanno Brühl (swt), Wilfried Kannenberg (swt), Dr. Katrin Korth (Universitätsstadt Tübingen). (Foto: Universitätsstadt Tübingen/Anne Faden)

Eine Gruppe von Menschen steht in einem modernen Raum mit grauen Wänden und einer grünen Teppichfläche. Sie ziehen gemeinsam an großen, weißen Folien, die wahrscheinlich auf Fenstern oder Türen angebracht sind. Einige Personen lächeln, während sie die Folien abziehen. Im Hintergrund sind verschwommene Lichter und Farben sichtbar, die auf eine belebte Umgebung hindeuten.

Das verhüllte Glaskunstwerk der Künstler Ursula Huth und Philip Walch wurde feierlich eingeweiht. (Foto: Universitätsstadt Tübingen/Anne Faden)

Eine Person mit kurzen, roten Haaren und einer Brille spricht in einem Raum, der teilweise durch große Glasfenster zu sehen ist. Auf der Fensterfläche sind transparente grafische Darstellungen von Fußgängern und Radfahrern. Hinter der sprechenden Person sind eine gelbe Ticketautomaten und Parkplätze zu sehen. Weitere Personen stehen in der Nähe und schauen aufmerksam zu. Die Wände sind grau und der Boden wirkt wie ein heller Belag.

Die Künstlerin Ursula Huth erläuterte Gästen und Medien ihr Glaskunstwerk in der neuen Tiefgarage, das sie gemeinsam mit Philip Walch geschaffen hat. (Foto: swt/Schermaul)

Ein heller, moderner Parkplatz mit einer glatten, weißen Oberfläche. Deutlich sichtbare Pfeile weisen auf die Fahrtrichtung hin. Säulen sind gleichmäßig im Raum verteilt, und die Wände sind in hellen Farben gehalten. Überhead-Leuchten sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung, und ein Schild mit der Aufschrift "Parken" zeigt den Weg an.

Impressionen aus der neuen Tiefgarage Hauptbahnhof. (Foto: swt/Marquardt)

Ein moderner Parkplatz mit einer Reihe von Fahrzeugstellplätzen, die grüne Markierungen aufweisen. An den Wänden befinden sich Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die durch den Schriftzug "LADestation" gekennzeichnet sind. In der Nähe steht ein gelbes Zahlungsterminal. Die Beleuchtung ist hell und die Decke ist schlicht gehalten.

Die E-Ladezone in der neuen Tiefgarage Hauptbahnhof. (Foto: swt/Marquardt)

Eine moderne Ausfahrt eines Parkhauses mit Glaswänden, die mit bunten Grafiken von Radfahrern und Rollern dekoriert sind. Oben an der Wand befindet sich ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Ausgang ZOB, Hbf" und einem Leitsymbol nach oben. Der Boden ist in einem hellen Farbton gehalten und zeigt ein Symbol für eine behindertengerechte Nutzung. Der Gesamteindruck vermittelt eine freundliche und einladende Atmosphäre.

Zwischen KFZ- und Fahrrad-Tiefgarage sorgt ein besonderes Glaskunstwerk für ein attraktives Ambiente. (Foto: swt/Marquardt)

"Die Welt ist größer und kleiner als man denkt." Im Hintergrund sind unscharfe Silhouetten von Möbeln und Pflanzen zu sehen.

Zwischen KFZ- und Fahrrad-Tiefgarage sorgt ein besonderes Glaskunstwerk für ein attraktives Ambiente. (Foto: swt/Marquardt)

Ein Parkhaus mit einer weißen Bodenoberfläche und bunten Pfeilen, die auf die Fahrtrichtung hinweisen. An der Decke hängt ein Schild mit der Aufschrift „Parken“, das in einem klaren Schriftbild gehalten ist. Der Parkplatz ist gut beleuchtet, und es sind mehrere Säulen sichtbar, die das Bauwerk stützen. In der Ferne sind Türen sichtbar, die möglicherweise zu einem Ausgang führen.

Impressionen aus der neuen Tiefgarage Hauptbahnhof. (Foto: swt/Marquardt)

Für modernes Ambiente in der Tiefgarage Hauptbahnhof sorgt neben der aufgebauten Infrastruktur vor allem das Glaskunstwerk der Lustnauer Künstlerin Ursula Huth – eine Besonderheit und farbenfrohes Highlight in der eher Beton lastigen Umgebung. Das großflächige Gemeinschaftsprojekt mit dem Graffiti-Künstler Philip Walch (Stone Graffiti) befindet sich am Übergang zwischen der PKW- und Fahrradtiefgarage und greift die Themen seiner Umgebung auf: Auf beidseitig bearbeiteten Glasscheiben dominieren die Motive Mobilität, Bewegung, Menschen und Begegnungen.

„Die Entscheidung, Kunst in ein Parkhaus zu holen, erfordert Mut – den haben die Stadtverwaltung und die swt bewiesen“, sagt die Künstlerin Ursula Huth über den unkonventionellen Ort, für den ihr Kunstwerk entstand. „Ihre Entschlossenheit haben alle Beteiligten mit der kooperativen Zusammenarbeit bewiesen. Die Herausforderung, die Tiefgarage Hauptbahnhof mit Leben und Farbe zu füllen, haben Philip Walch und ich unter diesen Umständen sehr gerne angenommen.“

Kreative Lösungen erforderten – neben der besonderen Lichtverhältnisse – vor allem die baurechtlichen Vorgaben: Anstelle von traditionellem Echtantikglas wurde Fensterglas beidseitig mit Sandstrahl, Ätzung, Glasmalerei und Airbrush gestaltet. In einem speziellen Verfahren musste das Material anschließend zu Einscheibensicherheits- und Brandschutzglas verarbeitet werden. Umgesetzt wurde das im Tübinger Atelier erarbeitete Konzept in der Paderborner Glasmalerei Peters: Die Werkstatt stellte seine Räumlichkeiten, sein Team, sein Equipment und sein Know-how zur Verfügung.

Mit dem Ergebnis ihrer generations- und genreübergreifenden Zusammenarbeit sind Ursula Huth und Philip Walch zufrieden: Das Potential des Materials wurde ausgeschöpft – die beidseitige Bearbeitung der Glasscheiben erzeugt die gewünschte perspektivische Wirkung. Die Umgebung wird durch die dargestellten Fußabdrücke, Fahrräder und Fahrradspuren abgebildet und – aufgrund der erhaltenen Transparenz des Kunstwerks – direkt mit einbezogen. Zitate von Dichtern mit Bezug zu Tübingen laden zum Nachdenken ein und runden das Gesamtwerk ab.
 

Hand in Hand für den Klimaschutz in Tübingen

Trotz der räumlichen Trennung von PKW- und Fahrradtiefgarage durch das Glaskunstwerk arbeiten die swt und die Stadtverwaltung Tübingen seit Beginn des Projekts eng zusammen.

„Die neue Tiefgarage bietet nicht nur Platz für Autos und später insbesondere für Fahrräder, sondern auch Strom für Elektroautos. So verknüpft sie die verschiedenen Verkehrsmittel und trägt dazu bei, dass der Handel in der Tübinger Innenstadt und die Arztpraxen im Zinser-Dreieck künftig besser erreichbar sind“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.

„Gemeinsam mit der Stadtverwaltung Tübingen verfolgen die swt das Ziel, die Umwelt zu schützen und der Lärm- und Schadstoffbelastung in der Innenstadt vorzubeugen. Neben der Förderung des Radverkehrs spielt der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur dabei eine tragende Rolle,“ sagt swt-Prokurist Hanno Brühl. Mit ausgewiesenen Stellplätzen in der PKW-Tiefgarage soll die E-Mobilität in der Universitätsstadt gefördert werden. Bald werden sieben E-Ladestationen fertig sein, bereits vormontierte Stromschienen ermöglichen eine stufenweise Erweiterung der E-Ladezone: Je nach Bedarf können bis zu 50 Prozent der vorhandenen Parkplätze mit E-Ladestationen ausgerüstet werden. Bevor es mit dem Laden in der neuen Tiefgarage losgeht, müssen sich Tiefgaragen-Besucherinnen und -Besucher noch etwas gedulden: Die Wallboxen der E-Ladezone werden im Laufe der nächsten Wochen in Betrieb genommen. Dasselbe gilt für die elektronischen Stellplatzanzeigen, die voraussichtlich Anfang 2023 vollständig installiert sein werden. Die Einfahrt in die Tiefgarage ist für Autofahrerinnen und -fahrer aufgrund des „Kiss and Ride“-Prinzips aber jederzeit ohne Risiko möglich: Die ersten 15 Minuten sind kostenlos.

Ab einer Parkdauer von 15 bis 30 Minuten wird eine Gebühr von 0,90 Euro fällig, für die nächsten 30 Minuten (bis 60 Minuten Parkzeit) weitere 0,90 Euro und für jede weitere angefangene Stunde 2,00 Euro. Der Tageshöchstsatz liegt in der Tiefgarage Hauptbahnhof bei 17,50 Euro – analog zu allen anderen swt-Parkhäusern.
 

Ohne Ticket und mit Schranke

Besonders komfortabel wird das Parken und Bezahlen durch die Erfassung der Autokennzeichen bei der Einfahrt in die Tiefgarage Hauptbahnhof: Die Kennzeichen werden für die Dauer des Parkens in einem System hinterlegt und ersetzen das Parkticket. Die Parkzeit kann in bar oder bargeldlos nach Eingabe des Kennzeichens am Kassenautomat bezahlt werden. „Ausgelöste (bezahlte)“ Kennzeichen werden in der Ausfahrtsspur erkannt und die Schranke öffnet sich für die Ausfahrt. Der Zutritt in die Tiefgarage ist am Seiteneingang ebenfalls mittels Eingabe des Kennzeichens an einem kleinen Terminal möglich.


Parkhaus Altstadt-König voraussichtlich bis Ende 2023 geschlossen

Während die neue Tiefgarage der Stadtwerke Tübingen öffnet, wird das Parkhaus Altstadt-König ab dem 5. Januar 2023 für rund elf Monate seine Schranken schließen. Für die Arbeiten der nächsten Bauphase der im April 2022 begonnenen Generalsanierung ist eine Vollschließung nötig.

Alle Dauerparker-Kunden der swt wurden bereits schriftlich informiert. Die Stadtwerke Tübingen bitten alle Dauerparker, ihre Fahrzeuge ab dem 1. Januar 2023, spätestens jedoch bis zum 4. Januar 2023 aus dem Parkhaus zu entfernen und in die dafür bereitgestellten Ersatzparkplätze in den anderen swt-Parkhäusern (Altstadt-Mitte, Metropol, Neckarparkhaus) umzuparken.   

Bereits zu Beginn der Parkhaus-Sanierung hatten die Stadtwerke die jetzt anstehende Vollschließung angekündigt. Ziel der swt ist es, bis zum Vorweihnachtsgeschäft 2023 mit dem Bauabschnitt fertig zu sein. Danach werden ab voraussichtlich Dezember während des abschließenden Bauabschnitts wieder rund 350 Stellplätze zur Verfügung stehen, während die Sanierung mit einer Teilsperrung fortgesetzt wird.