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In einigen Tübinger Stadtteilen ändert sich vorübergehend die Wasserhärte des Trinkwassers

(Quelle: Fotolia_51344911)

Die Erhöhung des Härtegrads dauert voraussichtlich zwei bis drei Wochen lang an. Im Trinkwasserversorgungsnetz der Stadtwerke Tübingen erhalten einige Zonen das Wasser von der Ammertal-Schönbuchgruppe als Vorlieferant. In Bühl, Hirschau und Unterjesingen (Niederzone) besteht das Trinkwasser aus ASG-eigenem Grundwasser. In diesen Stadtteilen erhöht sich der Härtegrad von 12,6 auf 18 Grad deutscher Härte (dH). Hagelloch und Unterjesingen (Hochzone) erhalten Mischwasser aus Eigenwasser der ASG sowie Trinkwasser der Bodenseewasserversorgung. Dort erhöht sich die Wasserhärte von 11,8° dH auf 14,5° dH.

Die Erhöhung der Wasserhärte ist gesundheitlich unbedenklich. Das Trinkwasser kann weiterhin für sämtliche Zwecke verwendet werden. Durch den höheren Kalkgehalt (Kalk ist natürlichen Ursprungs) verändern sich die Trinkwassereigenschaften: gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz sollte die Waschpulverdosierung erhöht werden. Insbesondere bei erwärmten Wasser bleibt mehr Kalk zurück – in Geräten (z.B. Kaffeemaschine, Wasserkocher, Waschmaschine) oder beim Duschen. Geschmacksveränderungen sind ebenfalls möglich.

CO2-Lieferengpass wirkt sich auf Trinkwasseraufbereitung aus

Wie hängt die CO2-Verfügbarkeit mit der Trinkwasserhärte zusammen? Die Ammertal-Schönbuchgruppe benötigt im Wasserwerk Ammerbuch-Poltringen flüssiges CO2 zur Aufbereitung und Enthärtung des harten Rohwassers (28-33° dH), das aus dem Neckar- und Ammertal stammt. Eine aktuell verminderte Verfügbarkeit von Flüssig-CO2 bei den Lieferanten veranlasst die Ammertal-Schönbuchgruppe dazu, die Aufbereitungsleistung der Enthärtungsanlage an die verringerten CO2-Liefermengen anzupassen. Das ist in der aktuellen Situation nötig, um insgesamt eine gleichbleibende Wasserqualität in allen ASG-Versorgungsgebieten liefern zu können.

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