Neue Transport-Wasserleitung Dettenhausen-Süd nach Weiler Ebene ist in Betrieb

Am 24. August ist die neue Transportleitung Dettenhausen-Süd – Weiler Ebene symbolisch in Betrieb genommen worden. Die 5,4 Kilometer lange Trinkwasserleitung wurde in nur zehn Monaten gebaut und leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Sie nahmen die neue Transport-Wasserleitung offizielle in Betrieb (von links): Alexander Siepen/Anton Schütz, Bietergem. Schütz-Wild / OB der Stadt Böblingen und Verbandsvorsitzender Dr. Stefan Belz / ASG-Geschäftsführer Ralf Göttsche / Martin Sigle vom ZV BWV). (Foto: Zweckverband Wasserversorgung Ammertal-Schönbuchgruppe)

[Pressemitteilung der Ammertal-Schönbuchgruppe vom 18.8.2021]

Die Leitung dient dem Weitertransport des Trinkwassers, das von der Bodensee-Wasserversorgung  in Dettenhausen-Süd angeliefert wird. Der Neubau ersetzt nicht nur die bestehende und in die Jahre  gekommene Verbindung zwischen den beiden Hochbehältern Dettenhausen-Hardt und Niederzone  Bromberg, sondern verfügt mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern auch über eine erheblich  höhere Kapazität als die bisherige Leitung mit lediglich 25 Zentimetern Durchmesser. Im  Regelbetrieb werden zwischen 20 und 30 Liter pro Sekunde Wasser durch die neue Leitung  transportiert, die maximale hydraulische Leistungsfähigkeit liegt bei mehr als 100 Litern pro  Sekunde. Sie gewährleistet auch im Falle eines Notbetriebs, zum Beispiel bei einem Ausfall im  Wasserwerk Poltringen oder betriebsbedingten Arbeiten an anderen Leitungsabschnitten, eine  zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser für die Bürgerinnen und Bürger der angeschlossenen  Kommunen.  

Die Planung begann bereits im Jahr 2013. Der Neubau der 5,4 Kilometer langen Trinkwasserleitung  erfolgte dann in umso kürzerer Zeit, nämlich zwischen November 2020 und August 2021. Rund 3,3  Millionen Euro hat die ASG in dieses Projekt investiert, das vom Land Baden-Württemberg mit einem  Zuschuss in Höhe von mehr als 800.000 Euro gefördert wurde. Nicht nur der Terminplan wurde  eingehalten, auch die Herstellungskosten liegen vollständig im vorgesehenen Rahmen. Dies wurde  auch durch eine hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten vom Planungsbüro und der  Baufirma über den Forstbetrieb bis zum Wassermeister ermöglicht. Mit der Inbetriebnahme der  neuen Leitung wird die bisherige Leitung in diesem Bereich stillgelegt. 

Bereits im Planungsprozess waren alle Aspekte eines möglichst umweltverträglichen Leitungsbaus  im sensiblen Schönbuch-Gebiet geprüft und berücksichtigt worden. Während der Bauphase wurden  die zahlreichen Besucher des Schönbuchs mit großen Bannern informiert. Durch den zügigen  Baufortschritt mit zeitweise vier parallel arbeitenden Baggern konnten die Einschränkungen für  Wanderer und Radfahrer auf ein unvermeidliches Mindestmaß begrenzt werden. Die  Wiederherstellung der Wege nach Abschluss der Leitungsverlegung erfolgte ebenfalls in enger  Abstimmung mit dem Forst, wobei auch der Wunsch nach der Beibehaltung ausgewiesener Ruhebereiche im Wald berücksichtigt wurde.