Windpark Hohfleck: Montage der fünf Windenergieanlagen bei Sonnenbühl beginnt im Herbst

Standortflächen vorbereitet | Schwertransporte ab September | Die Vorbereitungen am Standort des neuen Windparks Hohfleck der Stadtwerke Tübingen (swt) bei Sonnenbühl (Landkreis Reutlingen) sind in vollem Gange. Demnächst startet der Bau der Fundamente der fünf geplanten Windenergieanlagen. Im September kommen dann die verschiedenen Bauteile per Schwertransport an – unter anderem die 73,66 Meter langen Rotorblätter. Bis zum Jahresende sollen die Windenergieanlagen fertig aufgebaut sein.

Fünf Anlagen des Typs, wie sie auch im Windpark Junge Donau stehen, werden im Windpark Hohfleck ab September errichtet. (Archivfoto: swt/Marquardt)

Über ihre Tochtergesellschaft Ecowerk hatten die Stadtwerke Tübingen vor zwei Jahren 100 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft für den Windpark Hohfleck übernommen. Projektiert und gebaut wird der Windpark vom Projektentwickler SoWiTec. Die vor Ort in Sonnenbühl ansässige Firma hatte mit dem Spatenstich im September 2023 das Windpark-projekt endgültig auf den Weg gebracht. Im Juli 2022 hatte das Landratsamt Reutlingen die endgültige Genehmigung erteilt.

„Bald beginnt die Montage der Windräder des ersten swt-Windparks hier in der Region. Darauf haben wir lange gewartet und dies ist ein für die swt ganz besonderes Projekt“, sagt swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. „Mit dem Windpark Hohfleck werden wir einen weiteren großen Schritt auf unserem Ausbaupfad der Erneuerbaren Energien machen – und damit erhebliche Mengen an klimafreundlichem Ökostrom selbst in der Region und für die Region erzeugen“.

Fünf Windenergieanlagen mit zusammen 21 Megawatt Leistung

Mit dem Bau der fünf Fundamente starten die konkreten Bauarbeiten, nachdem die notwendigen Flächen bereits letztes Jahr gerodet und zuletzt die Zuwege präpariert worden waren. Die notwendigen Kabelverlegungen müssen noch abgeschlossen werden, bevor danach ab September die Anlieferung der Bauteile erfolgt. Nach und nach werden dann die fünf Anlagen des Typs Vestas V150 aufgebaut. Die Windräder haben jeweils einen Rotordurchmesser von 150 Metern bei einer Nabenhöhe von 123 Metern. Jede Anlage hat eine Leistung von 4,2 MW – der gesamte Windpark kommt somit auf 21,0 MW. Wenn abschließend auch noch das geplante Umspannwerk steht, könnte der Windpark Hohfleck bis Ende 2025 fertig errichtet sein.

Bürgerbeteiligung geplant

Die Stadtwerke Tübingen planen, aus dem Windpark Hohfleck ein Bürgerprojekt zu machen und für Bürgerinnen und Bürger eine Beteiligungsmöglichkeit anzubieten. Das konkrete Angebot, beispielsweise über Energiegenossenschaften aus der Region, soll zur offiziellen Einweihung des Windparks bekannt gegeben werden.