Fundament des Lernens für die Industrie 4.0: Stadtwerke Tübingen schließen Berufliche Schulen an Glasfaser an

Schnelle Datenleitung für moderne Aus- und Weiterbildung | Lernen in den Schulen wird digitaler: Tablets, E-Learning und digitaler Wissenstransfer gehören inzwischen häufig zum Unterrichtsstandard in vielen Fächern. Die Beruflichen Schulen in Tübingen haben für das Lernen an der Schnittstelle zur Industrie 4.0 nun eine wesentliche Grundlage bekommen: die Stadtwerke Tübingen (swt) haben alle drei Berufsschulen per Glasfaserleitung an das Hochgeschwindigkeitsinternet angeschlossen.

Landratsamt Tübingen, die Beruflichen Schulen und die Stadtwerke Tübingen freuen sich, dass es innerhalb kurzer Zeit mit dem Anschluss aller drei Beruflichen Schulen ans Glasfasernetz der TüNet geklappt hat. (Auf dem Bild v.l.n.r. Joachim Maurer (Schulleiter), Stefanie Lüdigk (Landratsamt Tübingen), Gunnar Huste (Schulleiter), Werner Walz (Landratsamt Tübingen), Thomas Deyerberg (Stadtwerke Tübingen), Uli Reutter (Stadtwerke Tübingen), Dr. Jörg Wörle-Knirsch (Schulleiter). (Foto: swt/Schermaul)

Weniger als drei Monate haben die Anschlussarbeiten mit Tiefbau und Kabelzug an der Gewerbliche Schule, Wilhelm-Schickard-Schule und Mathilde-Weber-Schule gedauert. Ein Glasfaseranschluss, der für Datenströme in Lichtgeschwindigkeit sorgt, ist eine zentrale Voraussetzung für digitale Projekte an den Beruflichen Schulen, zu denen unter anderem die vom Land Baden-Württemberg eingerichteten und geförderten „Lernfabriken 4.0“ gehören.

„Wie später in der Industrie, zählt schon bei der Ausbildung für die immer technischeren neuen Industrieberufe eine schnelle Datenleitung“, sagt Thomas Deyerberg, Bereichsleiter Kunden der Stadtwerke Tübingen. „Dass die Beruflichen Schulen beim Wandel hin zum digitalen Lernen und Forschen mit einem Glasfaseranschluss zukünftig viele Möglichkeiten und ausgezeichnete Chancen haben, liegt uns als kommunalem Versorger und Infrastrukturanbieter am Herzen.“

Die Glasfaseranschlüsse haben die swt in enger Abstimmung mit dem Landratsamt Tübingen geplant und umgesetzt.

„Die Stadtwerke Tübingen haben dem Landkreis Tübingen mit ihrem Angebot eines Breitbandanschlusses für unsere drei beruflichen Schulen in Tübingen ein sehr gutes Angebot unterbreitet“, sagt der Bereichsleiter Zentrale Verwaltung, Finanzen und Betriebe, Werner Walz. „Die extrem schnelle Umsetzung und eine gute Zusammenarbeit haben es ermöglicht, dass wir just in time zum Projektstart ‚Industrie 4.0‘ einen leistungsstarken Breitbandanschluss für alle drei Landkreisschulen erhalten haben. Ein weiterer Baustein, der sicherstellt, dass die Gewerbliche Schule, die Wilhelm-Schickhard-Schule und die Mathilde-Weber-Schule auch zukünftig beste Bildungsmöglichkeiten mit allen Abschlüssen für Teilzeit- und Vollzeitschülerinnen und -Schüler  und Auszubildenden in der dualen Ausbildung bieten können."

Stadtwerke als Förderer Tübinger Bildungseinrichtungen

Die Stadtwerke Tübingen kümmern sich schon seit vielen Jahren als Förderer Tübinger Bildungseinrichtungen um die Versorgung fast aller Tübinger Schulen mit Glasfaser. Mit ihrem über 200 Kilometer langen Glasfasernetz nutzt die swt-Telekommunikationsabteilung TüNet den Vorteil eines bereits gut ausgebauten Datennetzes. Dadurch sind – wie im Falle der Beruflichen Schulen – kurze Wege in die Gebäude möglich und damit auch ein schnellerer Anschluss. Um auch in Zukunft schnell handlungsfähig zu sein, begleitet die TüNet Kunden auch über die Planungsphase hinaus – mit schneller Erreichbarkeit, Flexibilität und Ansprechpartnern vor Ort.

Hintergrund: Lernfabriken 4.0

Insgesamt fördert das Land Baden-Württemberg 21 regionale „Lernfabriken 4.0“ an beruflichen Schulen. Die Schulen erhalten rund 4,85 Millionen Euro für ihre Labore. Neben einem Einsatz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sollen die geförderten Projekte als Schaufenster für Industrie-4.0-Lösungen und andere digital vernetzte Anlagen und Systeme in den Regionen dienen. Die Lernfabriken dienen nicht nur der Ausbildung. Sie geben regionalen Unternehmen und Hochschulen neue Möglichkeiten, Information, Fortbildung und Forschung voranzubringen und dem Industrienachwuchs anzubieten. Außerdem unterstützen die Lernfabriken bei der Orientierung zur Berufswahl im gewerblich-technischen Bereich. Sie helfen dabei, Industrie 4.0 greifbarer zu machen und unterstützen die Inhalte der Ausbildungsgänge visuell.