Als verspätet gelten Fahrten, die über vier Minuten später als im Fahrplan angegeben abfahren. Gegenüber den Vorjahren hat sich der aktuelle Wert von 95 Prozent pünktlicher Fahrten stetig verbessert (2016: 94,9 Prozent; 2015: 93,1 Prozent).
Die Linie 7 von Pfrondorf ins Französische Viertel und zurück, erwies sich in der Vergangenheit als besonders verspätungsanfällig. Gegenüber den anderen Linien fiel sie deutlich ab. Die Streckenführung über Innenstadt und B28 sowie der fehlende Verspätungspuffer am nördlichen Linienende wurden als Hauptursachen identifiziert. In der jüngsten Sitzung des Verkehrsbeirats präsentierten die Verkehrsplaner der Stadtwerke ihren Lösungsvorschlag: zum Fahrplanwechsel (Dezember 2018) soll die Linie 1, bei der Verspätungen an beiden Linienenden abgebaut werden können, zwischen dem Hauptbahnhof und dem Französischen Viertel die Fahrten der Linie 7 übernehmen. Die Strecke der Linie 7 konzentriert sich dadurch auf den Abschnitt zwischen Pfrondorf und Hauptbahnhof. Dadurch erhoffen sich die TüBus-Verantwortlichen eine Verbesserung der Pünktlichkeit auf der Linie 7.
Auch entsteht durch die Übernahme eine neue Direktverbindung von Herrlesberg in die Südstadt – bei gleichzeitigem Wegfall der Direktverbindung Pfrondorf–Südstadt. Mit dem betroffenen Ortschaftsräten Pfrondorf sowie den Ortsbeiträten Lustnau und Südstadt hatten sich die Stadtwerke im Vorfeld beraten und Zustimmung für ihre Lösung erhalten. Auch, weil die Verbesserung der Pünktlichkeit auf der Linie 7 höher gewertet wurde als die Weiterführung der Direktverbindung Pfrondorf– Französisches Viertel.