Mehr als ein Fahrplanwechsel: TüBus-Angebot verbessert sich ab Mitte Dezember deutlich

Zufriedenheitswerte beim neuen Kundenbarometer gesteigert | Der Fahrplanwechsel in diesem Jahr bringt am 12. Dezember beim TüBus nicht nur punktuell veränderte Abfahrtszeiten. Es greift dann auch ein ganzes Bündel an Angebotsverbesserungen für die Fahrgäste: 80.000 zusätzliche Fahrten, Taktverdichtungen und verbesserte Linienführungen mit mehr Fahrten vor allem am Wochenende. Dass der TüBus mit seinem Angebot in der richtigen Spur ist, zeigen die erneut hohen Zufriedenheitswerte in der Neuauflage der KANTAR-Meinungsumfrage „ÖPNV-Kundenbarometer“. Die neue 3G-Regel im ÖPNV setzen die Stadtwerke Tübingen (swt) ab Mittwoch um.

In Tübingen fährt zukünftig ein eCitaro-Duo. (Foto: swt/Schermaul)

Einträchtig an der E-Bus-Ladestation nebeneinander: die beiden E-Busse der swt. (Foto: swt/Schermaul)

Im neuen Fahrplanjahr, das mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember beginnt, setzt TüBus die umfangreichsten Angebotsverbesserungen seit vielen Jahren um. TüBus plant im neuen Fahrplanjahr mit 80.000 zusätzlichen Fahrten. Durch verbesserte Linienführungen (zum Beispiel auf den Linien in der Südstadt und im Französischen Viertel) und Taktverdichtungen ergeben sich für die Fahrgäste vor allem abends und an Samstagen mehr Busfahrten (beispielsweise für die Linien 11 und 12). Zentral ist dabei vor allem die Abschaffung aller noch verbliebenen Stundentakte. Künftig gibt es auf allen Linien – auch auf denen, die bislang nur stündlich fuhren – mindestens einen 30-Minuten-Takt. Diese umfassenden Maßnahmenpakete werden von der Universitätsstadt Tübingen finanziert.

Während sich das TüBus-Angebot damit deutlich verbessert, bleiben die Ticketpreise im Stadttarif Tübingen im nächsten Jahr unverändert. Weil die Universitätsstadt Tübingen die naldo-Tarifanpassung von 2,5 Prozent übernimmt, wurde diese „Nullrunde“ möglich.  

„Unveränderte Ticketpreise bei gleichzeitig 80.000 mehr Busfahrten und einem deutlich dichteren Takt auf vielen Linien sind ein starkes Signal, welch hohen Stellenwert der ÖPNV in unserer Universitätsstadt hat“, sagt swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. „Mit diesen Angebotsverbesserungen zeigen Stadtverwaltung und Stadtwerke, dass sie gemeinsam den TüBus weiter stärken, damit sich – wenn einmal die letzte Corona-Welle abgeklungen ist – wieder möglichst viele Menschen für den Bus entscheiden.“  

Kunden-Barometer 2021: Gesteigerte Zufriedenheit mit dem TüBus-Angebot

Der zweijährliche Branchenvergleich für Verkehrsunternehmen – der „ÖPNV-Kundenbarometer“ des Meinungsforschungsinstituts KANTAR – veröffentlichte vor Kurzem die neuen Umfrageergebnisse für 2021. Für den TüBus mit sehr erfreulichen Zufriedenheitswerten: Der Wert der Globalzufriedenheit verbesserte sich von 2,43 auf 2,34 und untermauerte damit noch deutlicher das Notenlevel „sehr gut“. Damit gehört TüBus zu den am besten bewerteten Verkehrsunternehmen. Bemerkenswert ist auch der Blick auf die Einzelkategorien: bei allen abgefragten Merkmalen erzielte TüBus bessere Werte als noch in der Umfrage von 2018 (2020 war die Erhebung Corona bedingt ausgefallen).  

Note „sehr gut“ für Liniennetz, Schnelligkeit und Ökologie

Bewertungen im Bereich „sehr gut“ bekam TüBus für das Linien- und Streckennetz, Schnelligkeit der Beförderung, ökologischer Fuhrpark und Sicherheit im Fahrzeug (abends). Mit „gut“ wurden unter anderem Taktfrequenz und Anschlüsse, Informationen an den Haltestellen, in den Bussen, im Internet und mobil per Smartphone, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, Sauberkeit im Fahrzeug, Komfort und Platzangebot in den Bussen, Freundlichkeit des Fahrpersonals, Kundenberatung und Krisenmanagement in der Corona-Pandemie und Aktivitäten zur Umweltschonung bewertet. Beim Krisenmanagement während der Corona-Pandemie war sogar nur ein anderes Verkehrsunternehmen knapp besser als TüBus.

Verbesserungen wünschen sich die befragten Kundinnen und Kunden bei den Tarifen (Tarifsystem, Preis-Leistungsverhältnis, Fahrkartensortiment) und beim Informationsmanagement an den Haltestellen im Fall von Störungen oder Verspätungen. Bei der Bewertung der „Ticket-Hardware“ (Zahlmöglichkeiten im Bus, Fahrkartenautomaten) gab es gegenüber 2018 bessere Bewertungen, TüBus arbeitet dennoch auch bei diesem Aspekt fortlaufend an Optimierungen.

Bewertet wurden Leistungsmerkmale in den sechs Kategorien „Tarif“, „Kundenbeziehung“, „Angebot“, „Verkehrsmittel“, „Sicherheit“ sowie „Haltestellen und Stationen“. Am ÖPNV-Kundenbarometer hatten 37 Verkehrsunternehmen teilgenommen und im Verlauf der Studie rund 20.000 Interviews geführt.

Zwei neue Elektro-Busse in der TüBus-Flotte

Elektrifizierten Zuwachs gibt es in der TüBus-Flotte: Die Stadtwerke haben zwei weitere Elektro-Busse gekauft. Die kurzfristigen Käufe sind vor dem Hintergrund aktuell langer Lieferzeiten ein Glücksfall. Es handelt sich um noch recht junge Vorführfahrzeuge von MAN und Mercedes Benz und bilden zusammen mit dem eCitaro, der bereits 2019 auf Linie fährt, das neue E-Bus-Trio bei TüBus.

3G-Regel im ÖPNV ab Mittwoch

Ab Mittwoch, 24. November, greift die beschlossene 3G-Regel im ÖPNV. Das heißt, dass ab dann Fahrgäste entweder geimpft, genesen oder getestet sein müssen. Die Fahrgäste sind angehalten, entsprechende Nachweise während der Busfahrten mit sich zu führen, wobei Selbsttests nicht gelten. TüBus informiert auf Plakaten und per Sprachansagen in den Bussen über die Regelung. Die Kontrollen der 3G-Regel finden auf den TüBus-Linien stichprobenartig statt und werden von einem beauftragten Sicherheitsunternehmen im Rahmen der Fahrscheinkontrollen durchgeführt.

Kinder und Jugendliche, die zur Schule gehen, und Kinder unter sechs Jahren brauchen im Nahverkehr keine Test-, Impf- oder Genesungsnachweise. Bei Schülerinnen und Schülern wird allgemein davon ausgegangen, dass sie sich den regelmäßigen Tests im Schulbetrieb unterziehen. In Zweifelsfällen werden ein Schülerausweis oder eine Schulbescheinigung verlangt.

Mehr Informationen zum neuen TüBus-Angebot unter www.swtue.de/mehr-tuebus