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Größte Photovoltaikanlage Tübingens: An den „Lustnauer Ohren“ bauen die swt erstmals eine Freiflächenanlage

Der Blick von oben zeigt die beiden mit Gras und Gestrüpp bewachsenen Flächen neben der Bundesstraße B27 (Stuttgart-Tübingen). (Luftbild: swt/Metz)
Die Genehmigung des Regierungspräsidiums wurde direkt am Standort des geplanten Solarparks übergeben. V.l.n.r. Regierungspräsident Klaus Tappeser, Oberbürgermeister Boris Palmer, Stadtwerke-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke, BayWa r.e. Geschäftsführer Alexander Schütt. (Foto: Universitätsstadt Tübingen/de Maddalena)

Mit der jährlich erwarteten Strommenge von ca. 1.157 Megawattstunden können rund 260 Vier-Personen-Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. Den im neuen Solarpark erzeugten Strom stellen die swt für ihre Ökostromkunden bereit. Den Solarpark errichten die swt unter anderem in Kooperation mit dem Tübinger Unternehmen BayWa r.e., das seinen Firmensitz unweit des Solarpark-Standorts hat. Der Start sieht ab dieser Woche Rodungsmaßnahmen vor, wobei die swt so viele Bäume wie möglich stehen lassen wollen. Darüber hinaus erweitern die swt zur Kompensation ein Waldstück nahe des swt-Wasserkraftwerks an der Rappenberghalde.

Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen sagt: „Dieser neue Solarpark ist ein Startsignal, um in Zukunft weitere Freiflächenanlagen an geeigneten Standorten zu realisieren. Darüber hinaus soll mit diesem Vorhaben auch das Signal ausgesandt werden, dass für solche Projekte, die der Energiewende zu Gute kommen, bevorzugt landwirtschaftlich nicht nutzbare oder minderwertige Flächen angegangen werden. Damit wird die Energiewende lokal – sozusagen vor der Haustüre – möglich. Denn bislang stehen die Solar- und Windparks der Stadtwerke Tübingen alle außerhalb Tübingens. Dass wir diese Anlage nun bauen dürfen, ist auch das Ergebnis einer vorbildlichen und sehr guten Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium und der Stadtverwaltung Tübingen – ein Dank daher an Regierungspräsident Klaus Tappeser und Oberbürgermeister Boris Palmer.“ 

Umsetzung ohne EEG-Förderung

Nach den Montagearbeiten im Laufe des Frühjahrs planen die swt eine Inbetriebnahme im Frühsommer 2022. Das komplexe Gelände mit viel Gefälle hat einige Herausforderungen zu bieten. Der hochfrequente Straßenbetrieb rund um das Bebauungsareal muss aufrechterhalten und die Bundesstraße B27 unterquert werden. Nach mehrjährigen Abstimmungen sind nun alle Voraussetzungen erfüllt, um das größte Solarpark-Projekt Tübingens umzusetzen – das Ganze ohne EEG-Förderung. Bereits von Beginn an hatten die swt bei den Planungen den Solarpark ohne EEG-Förderung geplant. Sie investieren 800.000 Euro in die Freiflächenanlage.

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