


Die Tübinger Freizeit-, Kultur- und Gastronomielandschaft lockt die ganze Woche Gäste an – nicht nur am Wochenende. Viele schätzen es, wenn sie sowohl tagsüber als auch bis spät in die Nacht mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicher und verlässlich unterwegs sind. Das verspricht der neue Tübinger Nachtbus – denn er fährt nun jede Nacht. Auf zwölf Linien, im Tübinger Stadtgebiet und über die Stadtgrenze hinaus – beispielsweise auf der Linie N88 nach Rottenburg, die der Landkreis Tübingen bezuschusst. In den Nächten von Donnerstag bis Sonntag sogar eine Stunde länger bis vier Uhr.
„Für Nachtschwärmer wird Tübingen jetzt zur Metropole. Durchgängigen Nachtverkehr findet man sonst nicht einmal in Stuttgart, sondern in Berlin“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer, der als Vater der Tübinger Nachtbusse gilt: „Als im April 1996 der erste Nachtbus fuhr, war das mein erstes Baby“, erinnert sich Palmer. Als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) an der Universität Tübingen, zuständig für Verkehr und Infrastruktur, hatte der damals 23-Jährige dem Gemeinderat ein überzeugendes Konzept für die Nachtbusse präsentiert – und sich am Ende durchgesetzt. Palmers Plan ist noch heute die Grundlage für die Tübinger Nachtbus-Linien. Vor dem Hintergrund dieser persönlichen Verbindung mit dem Nachtbus hatte Palmer in der Nacht von Freitag auf Samstag die neue Linie N96 Probe gefahren. Stadtwerke-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke, swt-Bereichsleiter ÖPNV Hans Zeutschel, Mitglieder des swt-Verkehrsbeirats und Tübinger Persönlichkeiten aus Kultur-, Gastronomie-, Event- und Sportszene stiegen ebenfalls mit ein. Gemeinsam drehten sie eine Runde über Neckarbrücke, Gartenstraße und Lustnau durch die Tübinger Nacht.
Auch swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke betont die Besonderheit des neuen Nachtbus-Angebots in Tübingen und sagt: „Unser neues Nachtbus-Angebot kann sich sehen lassen. Die Nachtbusse bieten nach einer Abendveranstaltung, nach dem Ausgehen oder einer Studentenparty eine komfortable, sichere und günstige Alternative für den Nachhauseweg an. Deshalb auch unser Nachtbus-Motto ‚Erst die Party, dann das Vergnügen!‘. Das passt zu einer Universitätsstadt, in der vor allem auch die Studierenden unter der Woche für ein reges Nachtleben sorgen. Mit dem TüBus bleibt man tagsüber und auch nachts mobil und das jetzt an allen Wochentagen.“
Gewinn für das Tübinger Nachtleben
Mit dem erweiterten Angebot bringt der neue Nachtbus mehr nächtliche Mobilität in die Stadt – und für die Fahrgäste Verlässlichkeit und Sicherheit. Auch Tübinger Freizeit- und Kulturveranstalter und Gastronomen – einige Vertreter von ihnen waren bei der öffentlichen ‚Probefahrt‘ mit an Bord – begrüßen den neuen Sieben-Nächte-Nachtbus. Sie können ihren Gästen eine kostengünstige ÖPNV-Möglichkeit für den Heimweg empfehlen – und der feste Fahrplan bringt Verlässlichkeit, ermöglicht zielgenaues Ansteuern einer Nachtbus-Haltestelle ohne unnötige Wartezeiten und hat noch weitere Vorteile: Kein Warten auf ein Sammeltaxi, weniger Transportengpässe bei Großveranstaltungen oder in der Silvesternacht, Fahrten auch mit größeren Gruppen, mehr Komfort und Barrierefreiheit für Menschen mit Handicap und Fahren zum Normaltarif.
Das komplette Nachtbus-Angebot gibt es unter www.swtue.de/nachtbus