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Antriebe und Ladeinfrastuktur

Welche Antriebskonzepte gibt es?

  • Batterieelektrische Fahrzeuge (battery electric vehicles – BEV) sind Fahrzeuge mit Elektroantrieb, die ausschließlich eine Batterie als Energiequelle nutzen.
  • Plug-In Hybrid-Elektrofahrzeuge (hybrid electric vehicles - HEV) sind Fahrzeuge mit Elektro- und Verbrennungsantrieb die auch von außen mit Strom versorgt werden können – rein elektrische Reichweite >50 km.
  • Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerung (range extended electric vehicles – REEV) sind Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, die über einen Generator Strom erzeugen und somit die Reichweite verlängern – elektrische Reichweite sehr gering werden nicht von außen aufgeladen!

Welche Steckertypen gibt es für Elektrofahrzeuge?

Unterschieden werden folgende Stecksysteme für Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC):

Typ 2-Stecker – wurde als Standard für das Wechselstromladen festgelegt. Hier können bis zu 22 kW AC geladen werden.

CCS-Stecker – ist an den meisten öffentlichen Schnellladestationen zu finden. Hier können bis zu 300 kW DC geladen werden.

CHAdeMO-Stecker – wurde in Japan entwickelt und dient ergänzend zum Laden mit Gleichstrom. Hier können bis zu 100 kW DC geladen werden. Der CHAdeMO-Stecker ist ein Auslaufmodell und wird sukzessive durch den CCS-Stecker ersetzt.

Müssen die Batterien vor dem Laden vollständig leer sein?

Nein, eine Tiefenentladung sollte sogar vermieden werden, da sonst die Batterie geschädigt werden kann. Optimal ist es, wenn die Batterie einen Ladestand zwischen 20 % bis 80 % aufweist. 

Was ist ein Ladepunkt?

Ein Ladepunkt ist die Verbindung eines Elektroautos mit der Ladestation. Wenn eine Ladesäule beispielsweise zwei Ladepunkte besitzt, können zwei Fahrzeuge gleichzeitig angeschlossen und geladen werden.

Welche Förderungen gibt es?

Für den Kauf von Elektroautos gibt es bis 31.12.2022 den sogenannten Umweltbonus: Beim Neukauf bis zu bis zu 9.000 € für reine Elektrofahrzeuge und bis zu 6.750 € für Plug-in-Hybride.

Eine Liste mit den geförderten Fahrzeugen gibt es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder Sie fragen direkt beim Hersteller nach.

Eine Liste mit allen Förderprogrammen bietet die now GmbH

Erstzulassungen rein elektrisch betriebener Fahrzeuge bis 31.12.2020 werden 10 Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit.

Welche Reichweiten erreichen E-Autos?

Aktuell haben Elektrofahrzeuge Reichweiten von rund 100 – 750 km (200 – 350 km sind derzeit Standard). Dies reicht 85 % der Bevölkerung für die tägliche Nutzung völlig aus, denn laut Kraftfahrtbundesamt werden ca. 40 bis 60 km täglich zurückgelegt.

Die elektrische Reichweite ist abhängig von der Batteriekapazität (in kWh), dem Fahrzeuggewicht, der Fahrzeugkonzeption (Plug-In-Hybrid oder Voll-Elektrofahrzeug), der Fahrweise (Beschleunigung und Geschwindigkeit) und Zusatzverbrauchern (Heizung und Klimaanlage etc.). Ihr E-Auto besitzt somit im Winter bei aufgedrehter Heizung einen höheren Verbrauch und somit eine geringere Reichweite.

So wird die Reichweite berechnet: Akkukapazität ÷ Verbrauch/100 km.
Beispiel: Bei einer durchschnittlichen Akkukapazität von 50 kWh und einem Verbrauch von 15 kWh/100 km ergibt sich eine Reichweite von ca. 330 km.

Wo soll das E-Auto aufgeladen werden?

Geladen werden Elektroautos mittels eines Ladekabels und eines Stromanschlusses, meist über den Typ-2-Standard-Stecker an speziellen Ladesäulen oder Wallboxen sowie über den CCS-Stecker an Schnellladestationen.

Im Ausnahmefall kann das Laden auch über eine normale Haushaltssteckdose (Schuko) erfolgen. Allerdings sind normale Haushaltssteckdosen bzw. deren Zuleitungen in der Regel nicht für eine solche Dauerbelastung ausgelegt.

Wie lange dauert ein Ladevorgang?

LadevorrichtungLeistungLadedauer
Haushaltssteckdose2,3 kW10 h
Ladestation3,7 kW6 h
Ladestation11 kW2,5 h
Ladestation22 kW

1,5 h

Ist der Ladevorgang sicher?

Der Stromfluss wird durch ein integriertes Ladungsmanagementsystem automatisch nach der Vollladung beendet. In der Regel verursacht eine bleibende Stromverbindung nach der vollständigen Ladung weder Kosten noch Schäden.
Zukünftig wird die bestehende Verbindung sogar nutzbar sein, um das Fahrzeug zum Beispiel im Winter vorzuheizen, ohne dass die Batterie des Fahrzeugs dabei beansprucht wird.

Elektrofahrzeuge lassen sich auch bei Schnee und Regen sicher aufladen.

Wo kann eine E-Ladestation errichtet werden?

Wenn Sie Interesse an der Errichtung einer E-Ladestation haben, muss zuvor geprüft werden, ob seitens des Stromnetzes am entsprechenden Ort alle Voraussetzungen gegeben sind. In den Netzgebieten der Stadtwerke Tübingen (Tübingen, Ammerbuch, Dettenhausen und Waldenbuch) müssen die Stadtwerke für die Prüfung beauftragt werden. Bitte reichen Sie dazu das entsprechende Formular zur Prüfung der Anschlussmöglichkeit ein.

TüStrom-Ladestation

Was ist die swt-App "Lade TüStrom" und was bringt sie mir?

Durch unsere App "Lade TüStrom" haben Sie nach einmaliger Registrierung Zugang zu allen Ladepunkten der Stadtwerke Tübingen. Sie können die Ladepunkte finden, freischalten und unkompliziert bezahlen. Die App zeigt Ihnen alle relevanten Informationen zu den einzelnen Ladestationen an und gibt Ihnen eine Übersicht über Ihren aktuellen Ladevorgang.

Benötige ich für jeden Betreiber eine eigene App?

Über die App "Lade TüStrom" können die meisten öffentlichen Ladestationen in Deutschland genutzt werden. Alternativ wählen Sie die App des Gebietes aus, in dem Sie sich in der Regel befinden. Die Ladestationen anderer Anbieter, bei denen sie nur selten oder einmalig laden, können Sie über den Ad-hoc-Zugang bedienen. Der Ad-hoc-Zugang ist gesetzlich verpflichtend und muss deshalb an jeder öffentlichen Ladestation zur Verfügung stehen.

Was versteht man unter Ad-hoc-Ladung/-Zugang?

Ad-hoc-Laden oder Direct Payment heißt das Laden ohne vorherige Anmeldung bzw. Registrierung. Hierfür müssen Sie an der Ladesäule angebrachten QR-Code mit Ihrem Smartphone scannen oder den angegeben Link in ihren Browser eingeben. Anschließend befolgen Sie die Schritte, die auf der aufgerufenen Internetseite angegeben werden. Hier müssen Sie ggf. Ihre Zahlungs- bzw. Kreditkartendaten angeben und können zu den angegebenen Tarifinformationen den Ladevorgang starten. Die Adhoc-Ladung ist derzeit nur über Kreditkartenzahlung (VISA oder Mastercard) möglich. Weitere Zahlungsmöglichkeiten sind derzeit in Planung.

Was kostet das Laden an den TüStrom-Ladestationen?

Die Kosten entnehmen Sie bitte der oben aufgeführten Tabelle "Ladetarife".

Ist der Ladevorgang sicher?

Der Stromfluss wird durch ein integriertes Ladungsmanagementsystem automatisch nach der Vollladung beendet. In der Regel verursacht eine bleibende Stromverbindung nach der vollständigen Ladung weder Kosten noch Schäden.

Zukünftig wird die bestehende Verbindung sogar nutzbar sein, um das Fahrzeug zum Beispiel im Winter vorzuheizen, ohne dass die Batterie des Fahrzeugs dabei beansprucht wird.

Elektrofahrzeuge lassen sich auch bei Schnee und Regen sicher aufladen.

Was kann ich tun, wenn eine swt Ladestation nicht funktioniert?

Sollten Probleme an der TüStrom-Ladestation auftauchen, rufen Sie bitte bei unserer Service-Hotline an: 07071 157-111. Unsere Leitwarte ist 24/7 erreichbar.

E-Laden zuhause

Sind Sie Eigentümer oder Mieter?

Als Mieter haben Sie das Recht auf eine eigene Wallbox auf dem gemieteten Stellplatz. Sprechen Sie Ihren Vermieter bzw. den Eigentümer des Parkplatzes an.

Welche Ladeleistung benötigen Sie?

Wann möchten Sie Ihr Auto Laden? Über Nacht reicht in den meisten Fällen eine Ladeleistung von 3,7 kW. Empfehlenswert ist ein Ladepunkt mit 11 kW Leistung, der heruntergeregelt werden kann.

Wie möchten Sie abrechnen?

Sie können entweder über Ihren eigenen Hauszähler angeschlossen werden, sodass Ihr Fahrstrom über Ihre normale Stromabrechnung abgerechnet.

Alternativ können Sie auch separat unseren Fahrstrom-Tarif TüStrom Natur E-Mobil buchen. In diesem Fall benötigen Sie für Ihre Ladestation einen eigenen Stromzähler, der auch bei Mehrfachnutzung durch weitere Parteien notwendig sein kann.